Haas droht Karriere-Ende
Tommy Haas – aktuell auf Position 18 bester deutscher Tennisspieler – droht das Ende seiner Karriere. Der 31-jährige muss sich einer Hüft-Operation unterziehen und fällt mindestens ein halbes Jahr aus.
Die Verletzungsliste des Tommy Haas liest sich lange und vor allem schmerzhaft. Vom Sprunggelenk, über Fußgelenke, Rippen- Schulter- und Hüftverletzungen scheint nahezu der ganze Körper von Haas in Mitleidenschafft gezogen. Dazu kamen auch noch unbequeme Erkrankungen wie eine Lebensmittelerkrankung oder eine Schweinegrippeerkrankung.
Das Haas dennoch immer wieder in die Weltelite zurückkehren konnte spricht für das allseits anerkannte Talent des Deutschen. Dennoch gab es DAS Highlight in der Karriere des Tommy Haas nicht. Sein größtes Finale spielte Haas bei den Olympischen Spielen 2000. Dort siegte jedoch der Russe Jevgeni Kafelnikov mit 7:6, 3:6, 6:2, 4:6 und 6:3.
Von den Grand-Slams konnte Haas in Melbourne seine größten Erfolge feiern. Hier stand er in den Jahren 1999, 2002 und 2007 jeweils im Halbfinale. Unterlag er ´99 und ´07 immer glatt in drei Sätzen war vor allem 2002 das Endspiel durchaus greifbar. Mit 2:1 Sätzen führte Haas gegen Marat Safin, ehe das Match unterbrochen wurde und bei danach geschlossenem Dach doch noch zu Gunsten des Russen endete.
In Wimbledon gelang Haas im Vorjahr der Einzug in die Vorschlussrunde, wo er keine Chance gegen den Meister Roger Federer hatte. In New York stand Haas in den Jahren 2004, ´06 und ´07 im Viertelfinale. In Paris reichte es nur zu Achtelfinalteilnahmen 2002 und 2009. 2002 gelang Haas mit Rang 2 der Welt auch die beste Ranglistenposition seiner Karriere.
Doch noch ist das Ende der Karriere Haas nur ein Gerücht. Ob der dann 32-jährige im Herbst 2010 (dann wieder weit hinten in der Rangliste) nochmal den Angriff auf die Weltelite wagen wird scheint jedoch fraglich.
4. März 2010 um 01:19 – individueller Kommentar
Ohje, das ist wirklich bitter. Meines Erachtens hat gerade Haas die Kämpfermentalität unter den deutschen Tennisspielern. Hoffentlich reicht diese, um auch noch eine weitere Verletzung zu überwinden.
4. März 2010 um 13:11 – individueller Kommentar
Traurig, traurig…..Ich denke das unterstreicht mal wieder die Tatsache, dass der Körper eines Tennisspielers nun mal sein größtes Kapital ist. Abschreiben sollte man Tommy jedoch auf keinen Fall, auch wenn mir als Laie eine Hüft-OP doch ein wenig kompliziert vorkommt. Wäre er in seiner Karriere nicht so oft verletzt gewesen, bin ich sicher, hätte er mindestens ein paar Grand Slams geholt. Aber das nützt jetzt nichts…Gute Besserung Tommy!!!!!!