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Muskelkater – das Laktat ist nicht schuld

Tennis–News | 27. Juni 2009 - 00:27 Uhr

Wer nach langer Pause zum ersten mal wieder trainiert oder wer das Training übertreibt, bekommt am Tag darauf die Quittung. Vor lauter Muskelkater kann man teilweise kaum noch die Gliedmaßen bewegen. Aber was ist wirklich Schuld an den Schmerzen am „Morning After“. Um eins vorwegzunehmen: das Laktat, wie viele Sportler immer noch glauben, ist es nicht.

Vor ein paar Jahren bekam man noch häufig die Erklärung, dass eine Übersäuerung der Muskeln mit Laktat den Muskelkater verursacht. Wenn man das Training übertreibt, so die Vermutung, sammelt sich vermehrt Milchsäure – also Laktat – in den Muskelfasern an. Dadurch soll der Muskel weniger leistungsfähig sein und eher schmerzen. Als optimale Therapie galt, den Schmerz zu ignorieren und am Tag nach der großen Belastung den Muskelkater abzutrainieren. Dazu musste man mit ähnlicher Intensität das gleiche Training durchziehen, um das Laktat aus dem Körper zu bekommen. Eine Besserung stellte sich aber so gut wie nie ein.

Aus heutiger Sicht ist das auch kein Wunder. Denn mit Laktat hat der Muskelkater nichts zu tun. Darauf gibt es einige Hinweise.

Muskelkater nach Krafttraining

Ein Grund, der gegen die Laktat-Theorie spricht, ist die Sportart, nach der man besonders häufig Muskelkater hat. Wenn die Annahme stimmen würde, müsste Muskelkater besonders häufig bei Sportarten auftreten, bei denen auch viel Laktat gebildet wird, da man in einen aeroben Stoffwechsel kommt, beispielsweise beim 400m-Lauf. Messungen haben also gezeigt, dass Muskelkater besonders oft nach einem Krafttraining auftritt, aber beim Krafttraining wird kaum Laktat produziert.

Der zweite Hinweis ist die Chemie des Laktats. Laktat hat eine Halbwertszeit von 20 Minuten. Das heißt, nach 20 Minuten ist nur noch die Hälfte des produzierten Laktats im Blut vorhanden. Der Wert halbiert sich alle 20 Minuten, bis kein Laktat mehr vorhanden ist. Muskelkater tritt aber frühestens nach 12 bis 14 Stunden auf. Der Körper müsste Literweise Laktat produzieren, damit es nach einem halben Tag noch nachweisbar wäre.

Autor: Christian Riedel

Robert Hartl Robert Hartl schrieb diesen Artikel am 27. Juni 2009.
Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der reichweitenstärksten, deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über 1 Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

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