Tennis im Alpenland – Die Austrian Open 2010 in Kitzbühel

Vom 31.7 bis zum 8.8 2010 fanden die 66. Austrian Open im österreichischen Kitzbühel statt. Andreas Seppi aus Italien setzte sich schlussendlich hochverdient mit 6:2, 6:1 gegen den Rumänen Victor Crivoi durch.
Spitzentennis mit Grand Slam Siegern
Das traditionsreiche Sandplatz-Turnier aus dem Land von Thomas Muster, hatte erst letztes Jahr den Status eines ATP World Tour Events verloren. Umso erfreulicher war es, aus Sicht der Veranstalter, sofort zu reagieren und ein Challenger-Event aufzubauen. Die ATP Challenger Tour versteht sich als untere Stufe zu den internationalen World Tour Turnieren und bietet vor allem Spielern außerhalb der Top 100 der Weltrangliste die Möglichkeit, sich für die höher stufigen Events die entsprechenden Qualifikationspunkte zu holen. Darüber hinaus sind diese Turniere auch für jüngere lokale Spieler und Talente willkommene Gelegenheiten sich zu beweisen, wenngleich sich auch hin und wieder erfahrenere Spieler im Teilnehmerfeld wieder finden lassen. (Blick auf Center Court/ Copyright: Johannes Neuberger)
Dazu gehörten in diesem Jahr neben dem Oberösterreicher Daniel Köllerer (erreichte u.a. die dritte Runde bei den US Open 2009), sowie dem späteren Sieger und Weltranglisten 56. Andreas Seppi, auch der argentinische French Open Sieger von 2004 Gaston Gaudio. Außerdem wollte es der Tennisveteran und Lokalmatador Thomas Muster noch einmal wissen. Der French Open Sieger von 1995 und mittlerweile 42-jährige, schied allerdings bereits in Runde 1 gegen den Deutsch-Jamaikaner Dustin Brown mit 4:6, 4:6 aus.
Ein kurioser Finaltag mit Happy End für Seppi
Aufgrund der schlechten Witterung in der Turnierwoche, mussten am Finaltag im Einzel sowohl die Halbfinals, als auch das Finale gespielt werden. Alles andere als eine leichte Aufgabe, sich auf zwei Matches und somit auf zwei verschiedene Gegner einzustellen. Zuerst setzte sich der Italiener Seppi (siehe Foto unten/ Copyright: Johannes Neuberger), dessen Landsfrau Francesca Schiavone erst vor ein paar Wochen die French Open gewonnen hat, mit 6:2, 7:5 gegen den Uruguayer Pablo Cuevas durch, ehe ihm der Rumäne Victor Crivoi mit 2:6, 7:6(4) und 6:1 gegen den Österreicher Andreas Haider-Maurer ins Finale folgte. Im anschließenden Finale setzte sich der physisch und mental fittere Mann aus Caldaro (Italien) hochverdient mit 6:2, 6:1 durch und konnte somit ein Preisgeld von 9200 Euro zu seinem Konto addieren.
In der Doppelkonkurrenz konnten sich Dustin Brown und Rogier Wassen (Holland) gegen das Duo Hans Podlipnik-Castillo (Chile) und Max Raditschnigg (Österreich) knapp mit 3:6, 7:5, 10:7 durchsetzen. Alles in allem ein interessantes und erfolgreiches Turnier, in einem schönen und idyllischen Alpen-Panorama. Wer mehr erfahren möchte, dem sei die offizielle Homepage www.austrianopentennis.com herzlichst empfohlen.