Ungleiche Ruhezeiten für Halbfinalisten vor dem Finale
a) Warum hat Novak Djokovic mehr Ruhetage als sein zukünftiger Finalgegner?
b) Was ist los mit Alexander Zwerev, er hätte Djokovic schlagen können. (mentale Einstellung, nicht genug Kraft für mehrere Sätze?)
Danke. W. Knaus
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24. Februar 2021 um 12:31 – Antwort
Bei großen Turnieren wie den Grand-Slam-Turnieren mit vielen Spielen teilt man die ersten Runden bis Halbfinals auf 1-3 Tage (meist 2) auf. Man versucht die jeweiligen Tage mit Paarungen zu füllen, welche in der nächsten Runde aufeinandertreffen, um das möglichst fair zu halten. Man kann das schön am grafischen „Turnierbaum“ erkennen. Am ersten Tag spielt die obere Hälfte, am Folgetag die untere Hälfte.
Irgendwann kommen dann diese „Gruppensieger“ gegeneinander, was meist vom Halbfinale zum Finale passiert. Dann ergibt sich eben dieser Tag Unterschied. Man könnte das entzerren, bei großen Turnieren spielen aber Zuschauerquoten, Einschaltquoten, Sponsorengeld wichtige Rollen, so dass man bis zum Ende versucht jeden Tag attraktive Paarungen anzubieten. Das geht dann auf Kosten eines freien Tages.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das physisch im Finale einen Unterschied macht. Aber die Auslosung und Setzliste legt an sich zufällig fest, welchen Spieler dieser Vor- oder Nachteil trifft.
Von Zverev war ich gegen Djokovic etwas enttäuscht, da er die Runden zuvor exzellent gespielt hat und unangenehme Gegner, suboptimales Wetter, Bauchmuskelprobleme sehr gut wegsteckte. Mit seinem Anspruch muss man solche Führungen in Satzgewinne ummünzen. Auf der anderen Seite ist Djokovic nicht umsonst die Nummer 1.