Djokovic gewinnt in Paris gegen Monfils im Finale
Novak Djokovic ist nicht aufzuhalten und gewinnt nach Basel nun auch das Turnier in Paris. Im Finale bezwang der Serbe den Lokalmatador Gael Monfils mit 6:2, 5:7 und 7:6 (7:3).
Djokovic hatte in der Saison 2009 bislang keine gute Finalquote. So verlor er in Miami, Monte Carlo, Rom und Cincinnati jeweils im Finale. Doch in Basel konnte er Roger Federer im Finale nach zähem Ringen letztlich souverän schlagen. Innerhalb von nur 8 Tagen schaffte Djokovic nun den nächsten Erfolg. Dabei bezwang Djokovic im Halbfinale Rafael Nadal übrigens locker in zwei Sätzen. Für die ATP World Tour Finals 2009 ist Djokovic daher bester Dinge.
Im ersten Satz ließ Djokovic vor allem durch seinen guten Aufschlag wenig anbrennen und zeigte auch gegen den zähen Farnzosen von der Grundlinie druckvolles Spiel. Klare Sache, 6:2 an Djokovic.
Auch im zweiten Satz lag Djokovic schon mit einem Break mit 3:0 in Führung und alles sah aus, als wäre das Spiel gleich zu Ende. Doch die Fans pushten Gael Monfils, der nun etwas sicherer agierte und sich selbst anfeuerte. Das brachte wohl die Konzentration von Djokovic aus dem Lot, der nun selbst unsicherer wurde und zu viele Fehler machte. Monfils konnte daraufhin nicht nur das Break aufholen, sondern auch zum Satzgewinn mit 7:5 ein zweites Break einfahren. Die Zuschauer waren nun in bester Stimmung.
Allerdings konnte Djokovic den Ärger wegen des Satzverlustes gut umsetzen und ging im dritten Satz wieder mit 4:1 in Führung. Doch dann verließ den Serben seine bislang stärkste Waffe: sein erster Aufschlag. Gael Monfils kam immer besser in die Ballwechsel und konnte das Re-break schaffen. Letztlich ging es in den Tie-break, in dem sich der Serbe aber dann wieder klar durchsetzte. Ein abschließender Doppelfehler von Monfils zeigte, dass ihm am Ende auch etwas die Nerven fehlten.
Da das top besetzte Turnier ja nicht im kostenfreien, öffentilchen Fernsehen übertragen wurde, noch ein kleiner Roundup:
Roger Federer
Ja, der war auch dabei, schied aber gegen Julien Benneteau mit 6:3, 6:7 und 4:6 knapp aus – in Runde 2. Oha.
Marin Cilic
Marin Cilic kam bis ins Viertelfinale, wo er gegen Gael Monfils 6:3, 4:6 und 4:6 unterlag. Im Achtelfinale besiegte er Fernando Verdasco in drei engen Sätzen. Überhaupt gab es viele knappe Spiele.
Andrew Murray
Andy Murra< war James Blaker raus, der Fabrice Santoro sein wohl vorletztes Turnier gleich beenden ließ. Im Achtelfinale war dann aber gegen den diese Saison bärenstarken Radek Stepanek schluss - natürlich auch in drei Sätzen.
Juan Martin del Potro
Juan Martin del Potro beendete in Runde 2 die Karriere von Marat Safin (in drei engen Sätzen), um dann auch Fernando Gonzalez rauszuwerfen (Aufgabe Gonzalez im dritten Satz). Gegen Radek Stepanek wars dann aber zu Ende.
Robin Söderling
Der Schwede ist definitiv einer der Spieler 2009. Er besiegte Ivo Karlovic und Nikolay Davydenko. Musste dann aber gegen Djokovic Federn lassen.
Jo-Wilfired Tsonga
Tsonga bezwang Gilles Simon, schied dann aber gegen Rafel Nadal aus.
Rafael Nadal
Rafael Nadal bezwang Tommy Robredo, der Tomas Berdych schlug. Auch Tsonga konnte Nadal nicht stoppen. Dann war aber gegen Djokovic nichts, aber auch gar nichts zu holen.
Insgesamt ein absolut hochklassiges Turnier, das sicherlich viele Tennisfans gerne im Fernsehen verfolgt hätten.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Fabrice Santoro, Fernando Gonzalez, Fernando Verdasco, Gael Monfils, Gilles Simon, Ivo Karlovic, James Blake, Juan Martin Del Potro, Julien Benneteau, Marat Safin, Marin Cilic, Nikolay Davydenko, Novak Djokovic, Radek Stepanek, Rafael Nadal, Roger Federer, Tomas Berdych, Tommy Robredo
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