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Woher kommt die Zählweise love – fifteen, … im Tennis?

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Woher kommt die Zählweise love – fifteen, … im Tennis?

Tennis–News | 9. April 2008 - 19:17 Uhr

Wenn man Tennis spielt kommt einem die Zählweise im Tennis eigentlich ganz normal vor.

Eigentlich. 0, 15, 30, 40. Im Englischen „love“ für Null. Genau betrachtet dann doch etwas seltsam und unnötig komplex. Einfacher wäre 0, 1, 2, 3.

Wie vielleicht vermutet hat das historische Gründe. Der Vorläufer des Tennisspiels heißt „Jeu de Paume“. Es ist ein Ballspiel aus Frankreich, bei dem ein Ball mit der Handfläche geschlagen wird. Vor etwa 400 Jahren spielte man solche Spiele üblicherweise um Geld. Einsatz 15 Deniers pro Punkt, usw. Darauf beruht die Zählweise beim Tennis heute noch (0, 15, 30, 40). Wieso es 40 statt eigentlich 45 heißt, ist historisch nicht eindeutig. (mehr zur Geschichte des Tennis). Dazu gibt es meherere Theorien. Da dies zeitlich lange zurückliegt und nur unzureichend dokumentiert ist, wird es auch sehr schwierig werden, hier die eine richtige Antwort beleg- und beweisbar zu finden.

Schwieriger ist es, die Herkunft des Begriffs „love“ für die 0 zu klären. In den sehenswerten Folgen „Wissen vor 8“ der ARD begründete es Herr Yogeschwar mit den Holländern, die aus religiösen Gründen nach England vertrieben wurden und weniger um Geld, sondern viel mehr um Ehre (love) spielten. Dies übertrug sich auch auf das Tennis. Dem Verlierer blieb nicht die Null, sondern die Ehre! Eine andere Erklärung geht auf die französische Sprache zurück und dem Umstand, dass die Null wie ein Ei aussah.
Eine eindeutige und nachvollziehbare Erklärung dafür gibt daher letztlich auch für love nicht.

Da sich das über die Jahre nun mehr als etabliert hat und Änderungen bei grundsätzlichen Dingen im Tennis sehr selten sind, wird sich wohl auch die kommenden Jahre an der Zählweise wenig ändern.

Wir denken sicher beim kommenden Turnier in Wimbledon daran, wenn der Schiedsrichter love-fifteen sagt, dass es dann manchmal doch um etwas mehr als Ehre geht. 😉

Robert Hartl Robert Hartl schrieb diesen Artikel am 9. April 2008.
Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der reichweitenstärksten, deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über 1 Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

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5 Kommentare zu Woher kommt die Zählweise love – fifteen, … im Tennis?

  1. Gravatar von Senke Senke
    21. Mai 2008 um 15:16 – individueller Kommentar
    1

    Wie kommt man mit 15 Deniers auf 40?

  2. Gravatar von Tennis-Dre Tennis-Dre
    21. Juli 2008 um 23:01 – individueller Kommentar
    2

    Wieder etwas gelernt, danke :)!

  3. Gravatar von Matt Matt
    10. November 2008 um 12:55 – individueller Kommentar
    3

    ich habe gerade letzte Woche gehört, dass „love“ aus dem französischen „l’oeuf“ kommt (=Ei). Weil die beide rund sind, vielleicht?

  4. Gravatar von PillePalle PillePalle
    18. Juni 2014 um 15:04 – individueller Kommentar
    4

    Ich denke das mit dem Ei aus dem franz. stimmt eher als das mit der Ehre!

  5. Gravatar von Manfred_1951 Manfred_1951
    17. November 2017 um 15:40 – individueller Kommentar
    5

    Ich kenne die Version, dass die britischen Schiedsrichter zählten „fifteen“, „thirty“ (beide Worte sind zweisilbig!) und beim Wort „fortyfive“ die dritte Silbe (also das „five“) gern weggelassen haben … wohl weil eh klar war, wie es steht, wenn es mit „forty“ beginnt. „forty-thirty“ klingt auch rhythmischer als „fortyfive-thirty“. Und so wurden eben mit der Zeit auch aus den geschriebenen 45 nur mehr 40 …
    Jedenfalls ginge es theoretisch weiter mit 60 und nicht mit 50, wie manche glauben, die sich mit der Historie noch nie beschäftigt haben.

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