Wimbledon 2023
Wimbledon: Termin 2023, Ergebnisse, News
Wimbledon – genauer Wimbledon Championships – ist das traditionellste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Herreneinzel werden in Wimbledon bereits seit 1877 (9. Juli 1877) und Dameneinzel seit 1884 gespielt. Es findet als drittes nach den Australian Open (Hartplatz) und den French Open (Sandplatz) auf Rasen in London, England statt. Wimbledon ist ein Stadtteil von London, gespielt wird im altehrwürdigen All England Lawn Tennis and Croquet Club auf derzeit 19 Rasenplätze. Die Anlage fasst bis ca. 39.000 Zuschauer, was über die Turnierdauer 500.000 Zuschauer ausmacht.
Details, Besonderheiten zu Wimbledon
Auch wenn man die letzten Jahre in Wimbledon einiges modernisiert hat, die historische Bedeutung und der Pathos des Turniers sind jederzeit – auch im Fernsehen – spürbar. Befasst man sich auch nur ansatzweise mit der Historie des Turniers in Wimbledon und der Geschichte des Tennis, wird man verstehen, warum es für jeden Tennisprofi Wimbledon das Turnier der Turniere ist.
Seit 2019 spielt man in Wimbledon im entscheidenden Satz „nur“ noch bis 12:12, um dann einen finalen Tie-break zu spielen. Das erste Match dieser Regelung war dann ausgerechnet das Finale zwischen Roger Federer und Novak Djokovic 2019.
Mehr zu Tie-break-Regelungen im letzten Satz bei Grand-Slam-Turnieren.
Mehr als 750 Spieler versuchen in 660 Spielen in 15 Tagen möglichst viel des Preisgeldes von insgesamt etwa 37 Millionen Euro zu erreichen. Dabei werden übrigend 54.250 Bälle während des Turniers verbraucht.
So heißen die Geschlechter beispielsweise nicht Men and Women, sondern Gentlemen und Ladies. Auch gilt nur noch in Wimbledon die Regel des weißen Sports. So müssen 90% der Kleidung weiß sein. Selbst Andre Agassi spielt zu seinen Paradiesvogelzeiten in weißem Dress und Roger Federer läuft gar im Retro-Design auf.
Auf den Nebenplätzen werden die Spielstandstafeln nach wie vor von Personen bedient, welche die Schilder mit den Zahlen darauf manuell wechseln. Bis vor wenigen Jahren war dies auch noch auf den Hauptplätzen so.
Ein Klassiker ist auch, dass man als Zuschauer (extrem überteuerte) Erdbeeren mit Sahne zu essen hat. Pro Turnier werden 142.000 Portionen davon verzehrt. Landestypisch lästig aber gewohnt distinguiert steht man auch den immer wieder vorkommenden Regenpausen gegenüber. Dann kann man ein erstklassig einstudiertes Manöver der Ballkinder und Helfer (insgesamt übrigens 250 bei 750 Bewerbungen pro Jahr) beobachten, die in Windeseile mit Planen den Rasen vor Feuchtigkeit zu schützen versuchen. Seit kurzem kann man daher in Wimbledon auf dem Centre Court auch bei Regen spielen, da man sich dazu entschlossen hatte, ein schließbares Dach anzubringen. Seit 1922 gab es bis 2015 auch nur 7 Turniere, bei denen es nicht geregnet hatte. Auch beginnt immer der Titelverteidiger das Vorjahres das Turnier auf dem Centre Court.
Ebenso ist der erste Sonntag des zweiwöchigen Turniers in Wimbledon traditionell spielfrei, was nur bei starken Verzögerungen wegen Regenpausen geopfert wird.
In Wimbledon ist Tradition einfach alles. So richten sich die Verantwortlichen auch bei der Setzliste der Spieler nicht zwingend nach der aktuell geltenden Platzierung in der Tennis Weltrangliste, sondern genehmigen sich auch Verschiebungen nach eigenem Ermessen – je nachdem wie man die Spielstärke des Spielers auf Rasen einschätzt.
Das ist Rasentennis in Wimbledon: Tradition seit 9. Juli 1877. Aber wer glaubt, man würde nicht mit der Zeit gehen, der braucht sich nur die offizielle Webseite ansehen. Seit kurzem verfügt diese über einen Blog sowie eine Facebook-Fanpage und einen Account bei Twitter.
Bemerkenswert ist auch der Clubfalke Rufus, der die Tauben von der Anlage fern halten soll.
Höhepunkte in Wimbledon
Rasentennis in Wimbledon
Der Rasenbelag führt zu sehr schnellen und kurzen Ballwechseln, da üblicherweise Serve-and-Volley gespielt wird. Die Rasenhöhe in Wimbledon beträgt übrigens genau 8 mm. Bei zwei aufschlagstarken Spielern kann es daher sein, dass man bei Wimbledon kaum Ballwechsel sieht. Diese Spiele leben daher von der Spannung, den wenigen extrem wichtigen Punkten. Allerdings haben die letzten Jahre gezeigt, dass man auch mit offensivem Spiel von der Grundlinie durchaus gut mitspielen kann. Da sich auch die Bälle jährlich etwas verändern, um das Spiel langsamer zu gestalten, ist das schwer vorhersagbar. Auch feuchtes Wetter macht den Rasenbelag schneller. Diesen vielen Einflussfaktoren mit der traditionellen Bedeutung und des eigenen Umfeldes machen den Reiz dieses so prestigeträchtigen Turnieres in Wimbledon aus. Der Rasen ist übrigens genau auf 8 mm gemäht – wohl jeder Grashalm. In den letzten Jahren dominierte in Wimbledon ganz klar Roger Federer. Roger Federer ging 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007 als Sieger aus dem Turnier. 2008 war Roger Federer jedoch gegen Rafael Nadal unterlegen. Rafael Nadal erreichte auch in den beiden Vorjahren schon das Finale – verlor aber gegen Roger Federer.
Wimbledon im TV, Live-Ticker und Ergebnisse
Dieses Turnier überträgt nicht Eurosport sondern Sky (Sport Paket) im PayTV.
Früher hatten in Teilen das DSF/ Sport1 Spiele im Free TV und Premiere im Pay-TV gezeigt. 2008 hatte das DSF aber die Übertragungszeit auf eine Zusammenfassung ab 20 Uhr konzentriert und keine Live-Spiele mehr gezeigt.

Quellen, weiterführende Informationen
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