US Open 2023
US Open: Termin 2023, Ergebnisse, News
Die US-Open sind nach den Australien Open, French Open und Wimbledon das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Das in New York (USA) stattfindende Turnier ist sehr amerikanisch geprägt und damit in krassen Kontrast etwa zu Wimbledon. Schon die Dimensionen des Billie Jean King National Tennis Centers im New Yorker Stadtteil Queens sind rekordverdächtig.
Auch wird bei den Pausen laute Musik gespielt, die Flugzeuge donnern vom nahe gelegenen LaGuardia Airport über den Platz und ruhig während den Ballwechseln ist allenfalls das Personal. Bereits in den frühen Morgenstunden riecht es nach Burger. Die Müllberge sind ebenfalls gigantisch.
Als klassisch kann man die Hartplätze bezeichnen, welche die US-Series über mit blauer Spielfläche und grüner Umrandung aufwarten. Der Belag Deco Turf ist dabei sehr schnell (deutlich schneller als bspw. bei den Australian Open) und die Wilson-Bälle springen relativ flach und schnell ab. Slice-Bälle haben daher gute Wirkung – der Topspin-Effekt hält sich dagegen in Grenzen.
Übrigens spielen die Damen mit anderen Bällen als die Herren. Die Bälle der Damen haben weniger Filz, sind daher etwas kleiner und schneller. Die Herren-Bälle sind schwerer und langsamer und gehen durch den vermehrten Filz bei dem rauen Boden schnell „auf“. Daher sortieren viele Spieler vor dem Aufschlag relativ sorgfältig die Bälle. Im Mixed wird mit den Damen-Bällen gespielt.
Da man auf der leicht rauen Oberfläche nur schemenhaft die Ballabdrücke anhand kleiner Filzteilchen erkennen kann, ist auch bei den US Open das Hawk-Eye („Challenge“) eine wichtige Institution. Die US-Open starteten bereits 1881 als ein zweiwöchiges Herrentennisturnier – heute stürmen jährlich über 700.000 Besucher die US-Open.
Die US Open waren das erste Grand-Slam-Turnier, bei dem im entscheidenden Satz ein Tie-break (bis mind. 7) gespielt wird. Mehr zu Tie-break-Regelungen im letzten Satz bei Grand-Slam-Turnieren.
Neu bei den US Open 2018 ist zudem ein sichtabrer Coutdown, der die nun verfügbaren 25 Sekunden zwischen den Ballwechseln anzeigt und so das Spiel doch spürbar beschleunigt.
US-Open in New York, Flushing Meadows Park

US-Open (Arthur Ashe Stadium) Flushing Meadows Park
Gespielt wird wie die letzten Jahre auch im USTA Billie Jean King National Tennis Center im Flushing-Meadows-Park in New York, USA. Dabei sind nicht nur die Hartplätze sondern vor allem die teils riesigen Stadien bemerkenswert. Vor so vielen Zuschauern (über 700.000 pro US Open Turnier) spielen die Tennisspieler sonst nur selten, wenn überhaupt. So finden im Arthur Ashe Stadium ganze 23.771 Zuschauer Platz – mehr als in jedem anderen Tennisstadion der Welt.
Seit 2016 verfügt das größte Tennisstadion, das Arthur Ashe Stadium, auch über ein schließbares, 155 Millionen Dollar teures, Dach, welches bei Regen in gut 7 Minuten geschlossen werden kann. Erstmals kam dieses zum Einsatz bei der Partie von Rafael Nadal gegen Andreas Seppi am 01.09.2016.
Manche Fernseheinstellung zeigt, dass man von den oberen Plätzen selbst mit Fernglas praktisch kaum nennenswertes sehen kann. Der Besucherzahl sowie der Stimmung tut dies aber vor allem in den legendären Night-Sessions keinen Abbruch. Die weltgrößte Tennisanlage wartet auch abseits der Plätze mit bemerkenswerten Fakten auf. So verbrauchte man 2009 ganze 21.500 Tennisballdosen und beispielsweise 2,4 Millionen Papierservietten. Übrigens spielen die Damen mit anderen Bällen als die Herren (roter Aufdruck und wohl etwas leichter).
Besonderheiten bei den US Open
Gefragt beim Publikum sind vor allem Kampfgeist und spektakuläre Ballwechsel. So ist das Publikum nicht so sensibel wie etwa in Frankreich, sondern erkennt neutral die Leistung jedes Spielers an und freut sich einfach über Entertainment und Power.
Die Spieltage sind streng in Day-Sessions (Tagabschnitte) und Night-Sessions (Nachtabschnitte) eingeteilt. Die Night-Sessions finden dabei meist in Flutlicht statt und erfreuen sich bei den Zuschauern besonderer Beliebtheit. So spielen die lokalen Tennishelden meist in den Night-Sessions, da diese praktisch die Prime-Time, also Hauptzeit, darstellen. So hat beispielsweise Roger Federer bis 2010 noch kein Night-Session-Match verloren, angeblich störe das sehr hohe und helle Flutlicht überhaupt nicht.
Auch ist es nachts dann nicht mehr so heiß wie tagsüber bei der Day-Session, wobei dann allerdings die Luftfeuchtigkeit oftmals unangenehm hoch (über 80%) wird. Seit wenigen Jahren wird daher aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein Koeffizient errechnet, der ab einem bestimmten Wert zusätzliche
Pausen wie bei den Damen etwa vor einem dritten Satz erlaubt. Das Wetter meint es bei den US Open aber teilweise noch extremer. So wurden die US Open schon einige Male von einem Hurrikan heimgesucht. Starke Winde beeinträchtigten bei den US Open schon so manches Match.
US Open im TV, Fernsehen, Internet
Im TV übertragen meist Eurosport (in Europa exklusiv mit Eurosport International, Eurosport Deutschland, Eurosport2 und EurosportPlayer) und zahlreiche amerikanische Sportsender wie ESPN das Tennisturnier. Aufgrund der Zeitverschiebung kann man bequem nachmittags bis nachts die Tennisspiele ansehen.Meist beginnt die Übertragung in Deutschland gegen 17 Uhr, die Night-Session beginnt meist so bei 1 Uhr morgens, so dass das Live-Programm bis in den frühen Morgen dauern kann.
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