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Zählweise im Tennis

Tennis–Grundlagen | Basics

Anfangs kommt einem die Zählweise im Tennis komisch und ungewöhnlich vor. Denn neben dem Satzstand gibt es auch einen Spielstand jedes Aufschlagspiels, der in 0, 15, 30 und 40 gezählt wird. Das mag vielleicht anfangs verwirren und unverständlich erscheinen, doch eigentlich ist die Zählweise im Tennis ganz einfach.

Übersicht
  1. Match, Satz und Spiel
    1. Zählweise im Match
    2. Zählweise im Satz
    3. Zählweise im Aufschlagspiel (auch Spiel genannt)
    4. Zählweise im Tie-break
    5. Geschichte der Zählweise
    6. Fazit zur Zählweise im Tennis

Match, Satz und Spiel

Bei der Zählweise im Tennis muss man Match, Satz und Spiel unterscheiden.
Um ein Match zu gewinnen, muss man Sätze gewinnen. Um einen Satz zu gewinnen, muss man (Aufschlag)spiele gewinnen. Wie das geht, wird nun erklärt.

Zählweise im Match

Um ein Match, also eine Partie oder Begegnung, zu gewinnen, muss man grundsätzlich zwei Sätze (so genannte Gewinnsätze) gewinnen.
Daher gibt es maximal drei Sätze, da dann eine Spielerin oder ein Spieler eben zwei Sätze und damit das Tennismatch gewonnen hat. Bei den größten vier Turnieren eines Jahres (die Grand-Slam-Turniere in Australian-Open, French-Open, Wimbledon und US-Open) und im Davis-Cup spielen nur die Herren, bis ein Spieler drei Sätze gewonnen (die „Gewinnsätze“) hat. Dann sind maximal fünf Sätze möglich („Best of Five“). Das klingt nicht nur extrem anstrengend, es wird dann oftmals über fünf Stunden lang auf höchstem physischem Niveau gespielt. Dieses Leistungsvermögen haben allerdings auch nur die aller fittesten Spieler auf der Tour.
Bei Verbandsspielen wird überwiegend aus Zeitgründen kein dritter Satz mehr zur Entscheidung bei Satzausgleich gespielt, sondern ein verlängerter Tie-break bis 10 Punkte (der so genannte Match-tie-break, dazu gleich mehr).

Zählweise im Satz

Einen Satz gewinnt man, wenn man als erster sechs (eigene oder fremde) Aufschlagspiele (Spiele) für sich entscheiden konnte.
Man schlägt abwechselnd auf und jedes gewonnene (dazu gleich) Aufschlagspiel wird als +1 gezählt. Wer also sechs Aufschlagspiele (eigene oder die des Gegners) gewonnen hat, hat im Satz 6 (Aufschlagspiele gewonnen) und dadurch den Satz gewonnen, es beginnt der nächste Satz bei 0 für beide Spieler.
Zum kompletten Spielstand gehören natürlich auch die gewonnen Aufschlagspiele des Gegners. Hat dieser beispielsweise 3 gewonnen, geht der erste Satz 6 zu 3 oder 6:3 aus. Wichtig ist nun, dass dies nur solange gilt, wie der Gegner weniger als fünf Aufschlagspiele gewonnen hat. 6:4 geht also, bei 6:5 ist der Satz aber noch nicht zu Ende, man benötigt nun 7 gewonnene Aufschlagspiele zum Satzgewinn. Dies ist so, um bei ganz engen Sätzen fairere Ergebnisse zu erhalten. Gewinnt man nun das siebte Aufschlagspiel, gewinnt man den Satz 7:5. Die 5 gewonnen Aufschlagspiele des Gegners sind damit „nichts mehr wert“, was dazu führt, dass bei so knappen Spielständen viel auf dem Spiel steht.
Macht dagegen der Gegner aber ebenfalls sein sechstes Aufschlagspiel, steht es dann 6:6. Dann spielt man bis auf ganz wenige Ausnahmen einen so genannten Tie-break, der quasi als spezielles 13. Aufschlagspiel über den Satzgewinn entscheidet. Zum Tie-break gleich mehr. Denn würde man so lange spielen, bis ein Spieler 2 Aufschlagspiele Vorsprung für den Satzgewinn benötigt, könnte das mitunter sehr lange dauern. Diese Variante gibt es daher nur noch ganz selten, wie etwa in Wimbledon im entscheidenden fünften Satz. Dieser kann dann schon mal 15:13 ausgehen und 2 Stunden dauern.

Zählweise im Aufschlagspiel (auch Spiel genannt)

Die Spieler schlagen abwechselnd auf. Wer zu anfangs beginnt entscheidet das Los. Ein Aufschlagspiel hat man gewonnen, wenn man als erster vier Punkte erreichen konnte – egal ob als Aufschläger oder Rückschläger).
Erreicht der Gegner drei Punkte, bevor man seinen vierten Punkt schafft (also quasi drei zu drei), spielt man solange, bis einer der Spieler zwei Punkte mehr als der andere erreicht hat. Ein Aufschlagspiel gewinnt man beim Tennis also, indem man vier Punkte macht, bevor der Gegner drei schafft. Andernfalls muss man zwei Punkte mehr als der Gegner schaffen.
Eigen ist nun die Zählweise im Aufschlagspiel. Denn zur leichteren Unterscheidbarkeit und aus historischen Gründen zählt man im Aufschlagspiel nicht 0, 1, 2, 3 usw. sondern 0, 15, 30, 40. Macht man selber drei Punkte und der Gegner zwei, steht es folglich 40 zu 30 oder 40:30. Dabei wird der Aufschlagende immer zuerst genannt. Schlägt bei obiger Punkteverteilung also der Gegner auf, stünde es nicht 40:30 sondern 30:40 (die Punktezahl des aufschlagenden Gegners wird ja zuerst genannt). Macht man selbst nun den vierten Punkt, hat man das Aufschlagspiel des Gegners gewonnen (das nennt sich dann Break, man „durchbricht“ den Aufschlag des Gegners). Macht der Gegner seinerseits den dritten Punkt, steht es 40 zu 40, auch 40:40 oder „40 beide“ oder „Einstand“ genannt. Jetzt geht es um zwei Punkte mehr als der Gegner. Wer also den nächsten Punkt macht, hat dann den sogenannten „Vorteil“, da diesem nur ein weiterer Punkt zum Aufschlagspielgewinn reicht. Macht dagegen der andere den folgenden Punkt, steht es wieder „Einstand“ und das ganze (zwei Punkte mehr) beginnt wieder von neuem.
Wann oder wie man einen Punkt macht, steht bei den Tennisregeln.

Zählweise im Tie-break

Wie oben erwähnt, wird grundsätzlich ein Tie-break gespielt, wenn beide Spieler (oder Parteien im Doppel) jeweils 6 Aufschlagspiele gewonnen haben. Dies soll einen Satz zeitlich im Rahmen halten. Ein Tie-break ist praktisch ein besonderes, entscheidendes 13. Aufschlagspiel am Ende eines Satzes, das als Art Mini-Satz gespielt wird. Dazu beginnt der Spieler, der bei einem fiktiven 13. Spiel an der Reihe wäre, mit einem Aufschlag. Anschließend wechselt der Aufschlag und jeder Spieler schlägt jeweils zweimal abwechselnd auf, beginnend dann jeweils von der Vorteilsseite.
Die Zählweise ist nun wieder ganz einfach: jeder Punkt zählt als 1, die Punkte werden addiert. Erreicht ein Spieler als erstes 7 Punkte und der Gegner nicht mehr als 5, hat er den Tie-break und damit den Satz gewonnen. Ansonsten wird so lange gespielt, bis ein Spieler zwei Punkte Vorsprung hat. Dann kann ein Tie-break auch einmal 13 zu 11 oder 13:11 ausgehen.
Man kann sich auch als Tennis-Laie vorstellen, dass hier ganz wenige Punkte über einen Satzgewinn und damit die Mühen der letzten Stunde(n) entscheiden. Daher sind Tie-breaks oftmals vor allem psychisch äußerst anspruchsvolle Angelegenheiten und sehr spannend zu verfolgen.
Allerdings wird bei manchen Grand-Slam-Turnieren im entscheidenden fünften Satz kein Tie-break gespielt. Es geht dann solange weiter, bis ein Spieler zwei Aufschlagspiele Vorsprung hat. 2010 führt das in Wimbledon zum mit Abstand längsten Match der Tennis-Geschichte.

Geschichte der Zählweise

Die Tennis-Geschichte reicht weit zurück. Entsprechend gibt es zur etwas komisch anmutenden Zählweise auch zwei gängige historische Erklärungsansätze:
Bei der am häufigsten genannten Version wird vermutet, dass die Zählweise auf Geldeinsätze und Spielwetten im 14. Jahrhundert in Frankreich zurückgeht. So setzte man zum Beispiel ein gros denier, der wiederum einen Wert von 15 denier hatte. In einem Satz, der damals oft aus vier Spielen bestand, wurden also 4 mal 15 „deniers“ gesetzt: 15 – 30 – 45 – 60. Im 16. Jahrhundert wurde wahrscheinlich aus lauter Bequemlichkeit und der kürzeren Aussprache wegen „45“ durch „40“ ersetzt.
Der altfranzösische Sol (später Sou) diente als Münzeinheit. Der Sol war im Mittelalter die Rechnungseinheit für zwölf Pfennig (altfranzösisch: denier). 1266 wurde diese Einheit erstmals in Form einer Silbermünze geprägt, dem „gros denier tournois“, dem großen Pfennig von Tours. Dieses Geldstück wurde im 14. Jahrhundert mehrmals nachgeprägt – der Wert betrug jeweils 15 deniers tournois, das sind 15 Pfennige aus Tours.
Die zweite Version bezieht sich auf die Linien auf dem Spielfeld. Jedes Mal, wenn ein Spieler beim jeu de paume einen Punkt machte, bewegte er sich einen Streifen weiter und kam so allmählich der Mitte des Feldes näher. Das Spiel begann an der 0-Zoll-Linie. Gewann ein Spieler einen Punkt, rückte er zur 15-Zoll-Linie vor, dann zur 30-Zoll-Linie und schließlich zur 45-Zoll-Linie. Dann erst hatte er das Spiel gewonnen. Da man fand, dass diese Linie dem Netz zu nahe war, wurde die letzte Angabe auf eine 40-Zoll-Linie zurückversetzt.
„0“ wird beim Tennis mit dem englischen Wort „Love“ gezählt. Der Ursprung dieses Ausdrucks liegt in „to do something for love“, was soviel heißt wie „etwas umsonst tun“. Love kommt nicht, wie häufig angenommen, vom französischen „l’oeuf“ (=das Ei). Ein Spiel, bei dem der Gegner null Punkte erzielt hat, heißt daher auch Love Game.

Fazit zur Zählweise im Tennis

Falls Dir die Zählweise im Tennis immer noch etwas komisch erscheint, sie ist es auch. Aber mit ganz geringer Übung hat man es sehr schnell raus, wie es steht und was das bedeutet. Dann macht auch das Zuschauen im Fernsehen gleich viel mehr Spaß.

Robert Hartl Robert Hartl
28. Juni 2019

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30 Kommentare zu Zählweise im Tennis

  1. Gravatar von Patric Seiler Patric Seiler
    21. November 2011 um 01:10 – individueller Kommentar
    1

    Das ist mit Abstand die beste und verständlichste Erklärung, die im Internet in deutsch zu finden ist, vielen Dank!

  2. Gravatar von fstanger fstanger
    10. Januar 2012 um 15:22 – individueller Kommentar
    2

    Super, vielen dank!

  3. Gravatar von fabienne fabienne
    24. Januar 2012 um 14:28 – individueller Kommentar
    3

    ich schliesse mich Patric an! etwas derart kompliziertes so zu beschreiben, dass man als greenhorn folgen kann, ist nicht einfach. aber dir ist es wirklich gelungen!
    danke!

  4. Gravatar von susanne susanne
    8. Juli 2012 um 17:25 – individueller Kommentar
    4

    Super Erklärung! Mache mich nun ans Üben, indem ich Wimbledon schaue!!!
    Susanne

  5. Gravatar von Peter Henning Peter Henning
    4. August 2012 um 10:12 – individueller Kommentar
    5

    Eines fehlt -wie immer und überall. Weshalb folgt in der Punktezählung nach 15 und 30 die Zahl 40? Logischerweise müsste es doch die Zahl 45 sein. Gibt es keine Erklärung dazu, könnte es also auch 35 sein oder vielleicht auch 42. Meine Frage: Wieso folgt in der mathematischen Reihe 0 15 30 die Zahl 40.
    Helft mir.

  6. Gravatar von David David
    2. September 2012 um 13:45 – individueller Kommentar
    6

    Peter Henning: „Originally it seems that the scoring was in fifteens going 15, 30, 45 but over time, instead of saying „forty-five“, people started to say forty“ for short and eventually this stuck.“ Es scheint also an der kürzeren Silbenanzahl zu liegen (auch im Deutschen hat 45 ja drei Silben, während 15 und 30 mit zwei Silben ausgesprochen werden).
    Quelle: tradgames.org.uk/games/Tennis.htm

  7. Gravatar von Mäde Mäde
    28. Oktober 2012 um 18:42 – individueller Kommentar
    7

    Gute Beschreibung, wie gesagt. Aber ein Begriffsfehler ist hier – wie andernorts ebenso – vorhanden: Die gewonnenen Sätze für einen Matchgewinn sind nicht *maximal 3, sondern „minimal 3“; im besten Fall. Es braucht also wenigstens 3 Sätze, um einen Match (unter bestimmten Voraussetzungen) zu gewinnen. Es können auch mehr sein, nämlich wenn der Gegner auch (mindestens) 2 Sätze gewinnt. Es werden dann total (mindestens) vier Sätze gespielt (was mehr als 3 ist, also ist 3 nicht das Maximum). Und so weiter … Es braucht daher mindestens 3 Sätze für einen Matchgewinn, nicht höchstens (maximal bedeutet auf deutsch höchstens). Mehr als 3 Sätze hört man in der Sportberichterstattung oft; ist fast der Normalfall. Ein Matchgewinn in 3 Sätzen deutet auf einen grossen Spielstärkeunterschied der Spieler hin, und es ist bei einem derart klaren Favoriten meist wenig(er) spannend, als wenn es über 4, 5, 6, oder noch mehr Sätze dauert, bis der Sieger feststeht. Das sind dann ja eindeutig MEHR als MAXIMAL 3 Sätze, nicht wahr. Alles klar?

  8. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    29. Oktober 2012 um 06:58 – individueller Kommentar
    8

    Hallo Mäde, ich habe den Kommentar jetzt mal so komplett freigeschaltet, muss aber leider wiedersprechen: die zitierte Passage spricht nicht (!) von gewonnenen sondern nur gespielten Sätzen – und ist damit meiner Meinung nach korrekt. Andernfalls freue ich mich über einen Hinweis. Danke.

  9. Gravatar von Ronny Ronny
    21. Januar 2013 um 16:06 – individueller Kommentar
    9

    Es ist richtig, daß ein match mit maximal 3 gewonnen sätzen entschieden ist, man sagt auch gewinnsätze. Kein spieler kann 4 sätze in einem match gewinnen, daher sind maximal 3 gewinnsätze, in kleineren turnieren oder bei den damen nur 2, möglich. Gewinnt der gegner auch einen satz, wurden zwar 4 sätze gespielt, aber ein spieler hat 3 gewinnsätze. Somit gibt es maximal 5 sätze, bis einer zuerst 3 gewinnsätze hat.

  10. Gravatar von Manu Manu
    28. April 2013 um 16:39 – individueller Kommentar
    10

    Danke für die Infos!
    Was mich als Tennisanfängerin noch brennend interessieren würde, wie merke ich mir während des Spiels auf welcher Seite ich aufschlagen muss?? z. B. beim Spielstand 40:15 oder 30:40, wie weiß ich (schnell, da wir ja im Spiel sind) ob ich jetzt rechts oder links stehe..???

  11. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    29. April 2013 um 08:29 – individueller Kommentar
    11

    Hallo Manu,
    da man bei einem Spielstand (egal welcher) immer auf derselben Seite aufschlägt, hat man des schnell verinnerlicht. 15:30 zum Beispiel ist immer von der Vorteilsseite, 15:15, 30:30 oder Einstand dagegen immer von der Einstandseite usw.

  12. Gravatar von Olli Olli
    24. Mai 2013 um 12:50 – individueller Kommentar
    12

    Eine Frage hätte ich da aber bitte noch an den Fachmann: warum spielt man bei den US-Open im fünften Satz bei Stand von 6:6 Tie Break ? Es sollte dann doch, wie bei den anderen drei Grand-Slam Turnieren (und dem Davis Cup) auch solange weitergehen, bis ein Spieler zwei Spiele Vorsprung erreicht, oder ? Womit begründen die Amerikaner ihre Entscheidung eigentlich ?

  13. Gravatar von Joana Joana
    31. Mai 2013 um 14:08 – individueller Kommentar
    13

    Ich verstehe das mit den Aufschlägen nicht, wann muss man wo aufschlagen?

  14. Gravatar von Andreas Andreas
    29. August 2013 um 11:55 – individueller Kommentar
    14

    Vielen Dank für die Infos. Endlich blicke ich durch. Hatte bisher immer nur schlechte Erklärungen gelesen.

  15. Gravatar von CP CP
    3. Juli 2014 um 21:47 – individueller Kommentar
    15

    Die erklärung ist so gut das ich jetzt endlich weiß wie man zählt

    Vielen Dank!

  16. Gravatar von brauni brauni
    6. Juni 2015 um 07:48 – individueller Kommentar
    16

    Was mich schon immer interessiert hat:
    warum wird im Spiel 15, 30, 40 gezählt und nicht – was logisch wäre – 15, 30, 45?
    Und warum sagt man nicht z.B. fifteen:zero sondern fifteen:love?

  17. Gravatar von Klaus Trecker Klaus Trecker
    13. September 2015 um 18:35 – individueller Kommentar
    17

    Ich beziehe mich auf die Erklärung der Zählweise beim Tie-break:
    Es wird gesagt, dass jeder Spieler zwei Aufschläge hat, beginnend von der Vorteils-Seite. Das ist m.E. nicht richtig: Der 1. Aufschläger macht nur einen
    Aufschlag, und zwar von von der Vorteilsseite. Dann wechselt der Aufschlag zum anderen Spieler, der dann zwei Aufschläge hat, beginnend von der Vorteilsseite usw.Ich bitte um Antwort, ob das so richtig ist.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Klaus Trecker

  18. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    14. September 2015 um 09:23 – individueller Kommentar
    18

    Hallo Klaus,
    Du hast recht, steht aber auch so im Text:
    „Dazu beginnt der Spieler mit dem Aufschlag, der bei einem fiktiven 13. Spiel an der Reihe wäre. Anschließend wechselt der Aufschlag und jeder Spieler schlägt immer zweimal auf, beginnend dann jeweils von der Vorteilsseite.“
    Ich habe das geändert in „beginnt mit einem Aufschlag“, um es eindeutiger zu formulieren.

  19. Gravatar von Monika Huber Monika Huber
    14. März 2016 um 18:43 – individueller Kommentar
    19

    Wie kann ich mir merken, auf welche Seite ich stehen muss, wenn es z.B. 30 : 15 steht.
    Bei einem langen Ballwechsel vergesse ich das noch oft…
    Es gibt bestimmt eine bestimmt Regel, wo man wann auf welcher Seite stehen muss…

  20. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    15. März 2016 um 15:40 – individueller Kommentar
    20

    Hallo Monika, eine einfache Regel gibt’s da leider nicht, aber das hast Du nach wenigen Wochen sicherlich schnell für immer raus.

  21. Gravatar von armin armin
    2. Juni 2016 um 14:08 – individueller Kommentar
    21

    Hey, Monika,
    natürlich gibt’s eine gute Regel: bei (addiert) ungeraden Punkten von links, bei geraden Punkten rechts.
    Beispiel: am Anfang vom Game kommt der 1. Punkt. D.h. von rechts aufschlagen. Bei Vorteil für einen schlagt man immer von links auf.

  22. Gravatar von pitt pitt
    7. August 2016 um 19:09 – individueller Kommentar
    22

    Geschichte der Zählweise
    Hierzu gibt es zwei Versionen.
    Bei der am häufigsten genannten Version wird vermutet, dass die Zählweise auf Geldeinsätze und Spielwetten im 14. Jahrhundert in Frankreich zurückgeht. So setzte man zum Beispiel ein gros denier, der wiederum einen Wert von 15 denier hatte. In einem Satz, der damals oft aus vier Spielen bestand, wurden also 4 mal 15 „deniers“ gesetzt: 15 – 30 – 45 – 60. Im 16. Jahrhundert wurde wahrscheinlich aus lauter Bequemlichkeit und der kürzeren Aussprache wegen „45“ durch „40“ ersetzt.
    Der altfranzösische Sol (später Sou) diente als Münzeinheit. Der Sol war im Mittelalter die Rechnungseinheit für zwölf Pfennig (altfranzösisch: denier). 1266 wurde diese Einheit erstmals in Form einer Silbermünze geprägt, dem „gros denier tournois“, dem großen Pfennig von Tours. Dieses Geldstück wurde im 14. Jahrhundert mehrmals nachgeprägt – der Wert betrug jeweils 15 deniers tournois, das sind 15 Pfennige aus Tours.
    Die zweite Version bezieht sich auf die Linien auf dem Spielfeld. Jedes Mal, wenn ein Spieler beim jeu de paume einen Punkt machte, bewegte er sich einen Streifen weiter und kam so allmählich der Mitte des Feldes näher. Das Spiel begann an der 0-Zoll-Linie. Gewann ein Spieler einen Punkt, rückte er zur 15-Zoll-Linie vor, dann zur 30-Zoll-Linie und schließlich zur 45-Zoll-Linie. Dann erst hatte er das Spiel gewonnen. Da man fand, dass diese Linie dem Netz zu nahe war, wurde die letzte Angabe auf eine 40-Zoll-Linie zurückversetzt.
    „0“ wird beim Tennis mit dem englischen Wort „Love“ gezählt. Der Ursprung dieses Ausdrucks liegt in „to do something for love“, was soviel heißt wie „etwas umsonst tun“. Love kommt nicht, wie häufig angenommen, vom französischen „l’oeuf“ (=das Ei). Ein Spiel, bei dem der Gegner null Punkte erzielt hat, heißt daher auch Love Game.

    Quell: http://de.wikipedia.org/wiki/Tennis#Z.C3.A4hlweise

  23. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    8. August 2016 um 09:57 – individueller Kommentar
    23

    Danke Pitt für den Kommentar, ist im Artikel ergänzt.

  24. Gravatar von Gala Gala
    21. August 2016 um 21:57 – individueller Kommentar
    24

    Hallo, Robert. Vielen Dank für eine ganz tolle Erklärung!

  25. Gravatar von Adrian Suter Adrian Suter
    10. Juni 2017 um 11:19 – individueller Kommentar
    25

    Hallo Robert
    Die Zählweise innerhalb eines Matches ist mir klar. Was ich aber noch nicht ganz verstanden habe, sind die gutgeschriebenen Punkte in einem Turnier. Ist es korrekt, dass einem Spieler die Punkte aus einem Vorjahressieg abgezogen werden, wenn er das entsprechende Turnier nicht spielt? Und wenn er es spielt, wird ihm (nur) die Differenz aus den gewonnenen Vorjahrespunkten gutgeschrieben bezw. abgezogen?
    Danke und herzliche Grüsse
    Adrian

  26. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    12. Juni 2017 um 11:14 – individueller Kommentar
    26

    Hallo Adrian,
    das ist die Zählweise für die Punkte der Weltrangliste. Diese berücksichtigt immer nur die erreichten Punkte der letzten 365 Tage. Da die meisten Turniere im Vorjahr zur gleichen Zeit stattfanden, fällt nach einem Turnier die Wertung dieses Turniers aus dem Vorjahr eben aus diesem 365-Tage Zeitraum. D.h. die erreichten Punkte aus dem Vorjahr fallen aus der Wertung, die ggf. neu erreichten Punkte kommen hinzu. Daher spricht man auch davon, dass ein Spieler Punkte (aus dem Vorjahresturnier) „zu verteidigen“ hat.

  27. Gravatar von mrosenda mrosenda
    30. Mai 2020 um 13:40 – individueller Kommentar
    27

    Hallo, ich finde nirgendwo etwas dazu, welcher Spieler im 2. Satz (Einzel) zuerst aufschlägt? Hängt es davon ab, wer den 1. Satz begonnen hat oder setzt sich die Reihenfolge einfach fort?

  28. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    31. Mai 2020 um 12:55 – individueller Kommentar
    28

    Das hängt davon ab, wer zum Ende des ersten Satzes aufgeschlagen hat. Es geht einfach ganz normal weiter, wie wenn der erste Satz noch nicht zu Ende wäre.

  29. Gravatar von Magdalena Zwigl Magdalena Zwigl
    18. Mai 2021 um 09:09 – individueller Kommentar
    29

    Hallo Robert,
    der erste Aufschläger im Tie-Break hat einen Aufschlag und beginnt von RECHTS.
    Ich bin schon etwas älter (72) und erinnere mich, dass in früheren Zeiten der erste Aufschläger im Tie-Break einen Aufschlag hatte, aber dieser war von LINKS. Leider kann ich nirgends einen Eintrag finden, wann diese Regelung geändert wurde.
    Danke und einen schönen Abend
    Magdalena Zwigl aus Innsbruck

  30. Gravatar von Robert Hartl Robert Hartl
    18. Mai 2021 um 09:33 – individueller Kommentar
    30

    Hallo Magdalena,
    das war schon immer so. 🙂
    Denn der erste Aufschläger beginnt von rechts, hat aber nur einen Aufschlag. Erst danach folgen immer zwei Aufschläge, mit denen man folglich immer von der linken Seite startet.

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