Tennis für Kinder
Beim Tennis ist es wie in jeder technisch komplexen Sportart wichtig, bereits Kinder sinnvoll und zeitgemäß an den Sport Tennis heranzuführen. Doch was ist sinnvoll und zeitgemäß beim Tennis für Kinder? Wie bringt man Kindern das Tennisspielen am besten bei? Wie sollten Kinder Tennis erlernen? Viele Antworten auf diese Fragen sind nicht immer einheitlich. Auch hat sich hier in den letzten Jahren viel geändert, so dass sich Eltern am besten selbst eine überlegte, fundierte Meinung zum Kindertennis bilden. Im Grunde geht es immer um einen Ausgleich zwischen technisch hilfreich und altersgerecht.
Altersgerechtes Kindertennis
Primär geht es darum, Kinder für jede Entwicklungsstufe das optimale Tennis anzubieten. Denn je nach körperlicher Entwicklung sollte man unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten trainieren. So entwicklen sich beispielsweise koordinative Fähigkeiten in einem anderem Alter besser als wie beispielsweise Ausdauer oder Schnelligkeit. Wann was am besten trainierbar ist, ist im Detail umstritten.
6 – 10 Jahre | Durch verstärktes Breitenwachstum verbessert sich das Last-Kraft-Verhältnis. Hier sind große Fortschritte möglich, insb. wegen besserer motorischer Fähigkeiten der Kinder. Wichtig sind spielerische Formen, die ganzheitliche Ansätze verfolgen. Hinsichtlich Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination bestehen große Unterschiede. Maximalkraft und anaerobe Ausdauerbelastungen sollten vermieden werden, wohingegen Beweglichkeit und Koordination der Kinder gut trainierbar sind. |
10 – 12 Jahre | Die Körperproportionen verbessern und harmonisieren sich in diesem Altersbereich. Hoher Bewegungsdrang und Lerneifer bei hoher motorischer Lernfähigkeit bieten sehr gute Voraussetzungen. In diesem Alter sollte die Motorik und Koordination weiter verfeinert werden und an taktischen wie technischen Feinheiten gearbeitet werden. Auch Kraft und Ausdauer können in diesem Akter gut trainiert werden. |
Das macht aber auch nichts, denn man kann es keinem Kind direkt ansehen, in welchem Entwicklungsstand es sich befindet. Daher reichen hier ungefähre Schwerpunktsetzungen im Training.
Dafür sind dort sportpädagogische, didaktische Kompetenz sowie richtige Bewegungslehre mit etwas Sportpsychologie entscheidender.
Damit wären wir schon bei einem entscheidenden Punkt: dem Training.
Tennistraining für Kinder
Im Wesentlichen steht und fällt der Erfolg beim Tennis für Kinder mit dem Trainer(team). Denn die müssen als erstes um obige Fähigkeiten und Entwicklungsstufen wissen und zweitens auch die passenden Spiele und Übungen dazu kennen.
Schließlich unterscheidet sich Tennistraining für Kinder maßgeblich vom Training bei Jugendlichen oder gar Erwachsenen oder Senioren.
Da zudem im Kinderalter sehr häufig zu Beginn in Gruppen trainiert wird, steht die individuelle Förderung sowieso etwas hinter der Gruppe zurück.
Wichtige Kriterien für Kindertennis
Spaß
Kindern muss Tennis vor allem Spaß machen. Denn nur dann bleiben sie am Ball. Wenn es nur den Eltern Spaß macht, die Kinder Tennis spielen zu sehen, macht das keinen Sinn. Am besten, das Kind verbindet Tennis von Anfang mit Spaß. Daher sind gute Übungen meist lustige, spannende Spiele mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen. Ansonsten machen kleine Wettbewerbe oder abwechslungsreiche Spiele, die primär nicht immer mit dem Tennisspiel an sich viel zu tun haben müssen, am meisten Spaß.
Regelmäßigkeit
Es bingt auch bei Kindern wenig, wenn man nur 3 Monate im Jahr spielt. Natürlich ist gerade bei Kindern der Winter nicht immer einfach zu überbrücken, da Hallentraining meist recht teuer. So oder so, sollte man auf eine ausreichende Häufigkeit achten, denn nur dadurch können dauerhaft und nachhaltig die erforderlichen Erfolgserlebnisse und Verbesserungen sichergestellt werden.
Richtigkeit
Dieser Punkt ist nicht einfach zu beschreiben. Denn auch bei Kindenr sollte man auf korrekte technische Ausführungen und Bewegungsmuster achten. Denn alles, was eine spätere Entwicklung behindert sollte schnellstmöglich korrigiert werden. Denn falsche Gewohnheiten sind zunehmend schlechter und schwieriger zu beseitigen. Also sollte der Trainer bei allem Spaß auch auf technische grundlagen achten und Korrekturen altersgerecht vermitteln können. Das ist nicht immer einfach, zumal Kinder eine ganz eigene Gruppendynamik entwickeln können.
Man sieht schon, dass das Thema Tennis für Kinder recht komplex ist. Dazu kommen noch andee Hobbies wie Fußball, Schule usw. Hier kann für Vereine beispielsweise das Talentinos-Konzept recht hilfreich sein, das gute Unterstützung und viele Hilfestellungen anbietet.

21. März 2016
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