Vorsicht: Die Williams-Schwestern kommen
Wer sie unterschätzt, hat meistens schon verloren. Und wer sie abschreibt, wird immer wieder eines besseren belehrt. Denn egal was man über Venus und Serena Williams auch sagen mag – ihr Kampfgeist ist legendär.
Die ersten Tage bei den French Open 2009: Venus und Serena Williams sind in der Einzel-Konkurrenz an 2 (Serena) und 3 (Venus) gesetzt. Gemeinsam haben sie auch für das Doppel gemeldet, wo sie an 5 gesetzt sind.
Den Beginn macht am Montag Venus, die sich sehr mühevoll in die 2. Runde quält. Ebenso ergeht es am Dienstag Serena, die nach ihrem Drei-Satz-Sieg jubelt, als habe sie schon das Turnier gewonnen. Anschließend spielen die sie gemeinsam ihr 1. Doppel – eigentlich eine Parade-Disziplin der beiden Schwestern. Doch sie tun sich schwer und bei 4:3 im dritten Satz wird das Match abgebrochen.
Dann Mittwoch. Venus soll ihr 2. Einzel spielen und das Doppel soll beendet werden. Doch die Spiele verzögern sich alle so, dass nur noch das Einzel begonnen werden kann. Und nachdem Venus gegen Safarova den ersten Satz verloren hat, wird wegen Dunkelheit abgebrochen. Es scheint, als würden beide Schwestern dem Turnier nicht lange erhalten bleiben.
Doch dann der heutige Tag. Allen, die den Schwestern die Fähigkeit absprechen auf Sand gutes Tennis zu spielen, werden eines besseren belehrt. Venus dreht ihr Match noch und gewinnt in drei Sätzen. Serena fertig in weniger als einer Stunde Virginia Ruano-Pascual ab – immerhin die ehemalige Nummer 1 der Doppel-Weltrangliste. Und zum krönenden Abschluß beenden Venus und Serena in weniger als 5 Minuten ihr Doppel-Match aus Runde 1.
Ein guter Tag also für die Schwestern Williams. Und auch ein Aufmerken der Konkurrenz, sich immer wieder vor Augen zu halten: Egal wann und auf welchem Belag – niemals sollte man die beiden unterschätzen.

In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Serena Williams, Venus Williams
Tennisturnier: French Open (Roland Garros)