Stört das Stönen beim Tennis den Gegner?
Immer häufiger scheinen Spieler beim Tennis laut zu stönen beim Treffpunkt. Da selbst als Zuschauer das unangenehm ist, könnte es ja auch den Gegner irritieren. Gibt es dafür Untersuchungen, Belege etc?
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18. Oktober 2010 um 17:30 – Antwort
Forscher der University of British Columbia haben dies untersucht. Im Online-Magazin PLoS ONE berichten sie, dass die Stöhn-, Grunz- und Zischgeräusche tatsächlich die Reaktion des Gegners verschlechtern. Allerdings ist der Test bzw. Versuch nicht ganz realistisch, allerdings durchaus interessant.
So sahen 33 Studenten jeweils 384 Aufzeichnungen von Aufschlägen. Dabei mussten die Studenten per Pfeiltastatur so schnell wie möglich die Richtung des Aufschlages erkennen. Ein Teil der Aufschläge war nun mit Stöhngeräusch beim TReffpunkt. Das Ergebnis war eindeutig. Bei Aufschläge mit Stöhnen war die Reaktionszeit messbar langsamer und die Fehlerquote höher.
Dadurch könnte man durchaus ableiten, dass das laute Stönen nicht nur psychologisch nervt, sondern auch physisch letztlich behindert. Auch wird vertreten, dass das Schlaggeräusch einem geübten Ohr wichtige Dinge wie Spin etc. übermittelt, was durch ein lautes Kreischen überlagert werde.