DTB im Tennis-Lexikon

DTB einfach erklärt

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) ist der Dachverband für den Tennissport in Deutschland. Mit knapp 1,5 Millionen Mitgliedern in etwa 8.500 Vereinen ist er der weltweit größte Tennisverband und der drittgrößte Sportverband Deutschlands.

Aufgaben und Struktur

Der DTB fördert den Tennissport auf nationaler Ebene, organisiert Wettkämpfe und repräsentiert Deutschland in internationalen Tennisorganisationen. Er ist in 17 Landesverbände unterteilt, die die regionalen Vereine betreuen.
Daher auch die DTB Turnierordnung und Wettspielordnung des DTB.

Zu den Hauptaufgaben zählen:

• Ausbildung von Trainern
• Förderung des Nachwuchses
• Ausrichtung von Turnieren wie den Internationalen Deutschen Meisterschaften am Hamburger Rothenbaum
• Auswahl und Koordination der deutschen Nationalmannschaften

Geschichte

Gegründet wurde der DTB am 19. Mai 1902 in Berlin als Deutscher Lawn Tennis Bund. Seitdem hat er maßgeblich zur Entwicklung des Tennissports in Deutschland beigetragen. In den 1980er und 1990er Jahren erlebte der deutsche Tennissport durch Erfolge von Spielern wie Boris Becker und Steffi Graf einen Boom, was die Mitgliederzahlen des DTB erheblich steigerte.

Aktuelle Entwicklungen

Die Erfolge von Spielern wie Alexander Zverev, Angelique Kerber und Sabine Lisicki haben im 21. Jahrhundert das deutsche Tennis wieder ins Rampenlicht gerückt. Diese Leistungen führten 2021 dazu, dass der DTB erstmals seit 1995 wieder steigende Mitgliederzahlen verzeichnete, trotz allgemeiner Trends rückläufiger Vereinsmitgliedschaften im Sport. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs um rund 17.000 Mitglieder während der Corona-Pandemie.

Quellen, weiterführende Links

• https://www.tennis.de/dtb.html
• https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Tennis_Bund