Einzelfeld einfach erklärt

Tennis-Lexikon | Einzelfeld

Das Einzelfeld im Tennis ist die Spielfläche, die bei Einzelspielen verwendet wird. Es misst 23,77 Meter in der Länge und 8,23 Meter in der Breite. Die seitlichen Doppelkorridore, die das Doppelfeld erweitern, sind hier nicht Teil des Tennisplatzes.

Bestandteile des Einzelfelds

Das Einzelfeld im Tennis besteht aus mehreren definierten Bereichen:

  • Grundlinien: Die hinteren Begrenzungslinien des Spielfelds. Von hier aus werden die meisten Grundlinienschläge und der Aufschlag ausgeführt.
  • Innere Seitenlinien: Diese Linien begrenzen die Breite des Einzelfelds. Sie sind schmaler als die äußeren Seitenlinien, die im Doppel verwendet werden.
  • Aufschlaglinien: Zwei Linien, die parallel zur Netzlinie verlaufen. Sie unterteilen das Spielfeld in die beiden Aufschlagfelder, in die der Aufschlag erfolgen muss.
  • Mittellinie: Sie teilt das Spielfeld in zwei Hälften, die jeweils ein Aufschlagfeld bilden, und dient der Orientierung beim Aufschlag.
  • Netz: Das Netz teilt das Spielfeld in zwei gleiche Hälften. Es hat eine Höhe von 91,4 cm in der Mitte und ist an den Pfosten 1,07 Meter hoch.

Die Grundlinien und inneren Seitenlinien sind etwa 5 cm breit und gehören zum Spielfeld; ein Ball, der auf die Linie trifft, gilt als „in“. Beim Doppelfeld wird das Einzelfeld durch die äußeren Doppelkorridore erweitert, sodass die Entfernung der äußeren Seitenlinien 10,97 Meter misst.

Relevanz und Spielstrategie

Das kleinere Einzelspielfeld erfordert eine andere Herangehensweise als das größere Doppelfeld. Die geringere Breite bedeutet, dass die Spieler weniger Platz haben, um ihre Schläge zu platzieren oder sich zu erholen. Dadurch wird jeder Schlag entscheidender und Fehler werden weniger verziehen, da der Ball leichter außerhalb der Begrenzungslinien landen kann.

Ein Unterschied liegt auch in der Reaktion auf Cross-Bälle vor. Im Einzel ist die Entfernung zwischen dem Treffpunkt eines Cross-Balls und der Position des Gegners oft kürzer, da die Doppelkorridore fehlen. Dadurch bleibt dem Spieler weniger Zeit, um sich zu bewegen und den Ball zu erreichen. Dies macht präzise Beinarbeit und vorausschauendes Spiel essenziell.

Die kleinere Spielfläche wirkt sich zudem auf die Schlagtechnik aus. Das Winkelspiel wird wichtiger, während Longline-Schläge präziser gespielt werden müssen, um nicht im Aus zu landen. Auch die Laufwege müssen angepasst werden: Statt wie im Doppel große Flächen abzudecken, sind im Einzel oft kurze, aber explosive Bewegungen nötig, um den Ball rechtzeitig zu erreichen.

Quellen, weiterführende Links

Robert Hartl hat den Lexikon-Eintrag Einzelfeld mit Unterstützung künstlicher Intelligenz erstellt, fachlich geprüft und verbessert sowie zuletzt am 20. November 2024 aktualisiert.

Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über einer halben Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

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