Vorteil einfach erklärt

Tennis-Lexikon | Vorteil

Im Tennis bezeichnet der Begriff „Vorteil“ den Punkt, der nach einem Einstand (40:40) gespielt wird. Gewinnt ein Spieler diesen Punkt, erhält er den Vorteil und benötigt nur noch einen weiteren direkt folgenden Punktgewinn, um das Aufschlagspiel für sich zu entscheiden. Verliert er jedoch den Vorteilspunkt, steht es erneut Einstand.

Zählweise im Tennis

Ein Spiel im Tennis gewinnt der Spieler, der zuerst vier Punkte erzielt (15, 30, 40, Spiel). Die Regel besagt jedoch, dass ein Spiel nur mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden kann. Bei einem Spielstand von 40:40 wird daher bei üblichen Regeln so lange weitergespielt, bis ein Spieler nach einem Vorteil den entscheidenden Punkt macht. Verliert der Spieler seinen Vorteil, kommt es wieder zum Einstand.

Rekorde

Der Rekord für das längste Spiel mit den meisten Einstandsituationen der Tennisgeschichte wurde von Anthony Fawcett und Keith Glass am 26. Mai 1975 aufgestellt. Hier konnte insgesamt 36 Mal nach einem Vorteil das Spiel nicht für sich entschieden werden.

Ein jüngeres Beispiel für ein Spiel mit vielen Einstandssituationen war das Wimbledon-Finale 2023 zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic. Im dritten Satz dieses Endspiels dauerte das fünfte Spiel 26 Minuten und es gab 13 mal Einstand, bevor Alcaraz schließlich seinen Vorteil verwandeln konnte.

Quellen, weiterführende Links

Robert Hartl hat den Lexikon-Eintrag Vorteil mit Unterstützung künstlicher Intelligenz erstellt, fachlich geprüft und verbessert sowie zuletzt am 15. Dezember 2024 aktualisiert.

Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über einer halben Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

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