Davis Cup 2025

Davis Cup: Termin 2025, Ergebnisse, News

Der Davis-Cup gilt als die Mannschaftsweltmeisterschaft des Herrentennis. Jedes Jahr treten die besten Nationalteams gegeneinander an, um die begehrte Trophäe zu gewinnen. Seit seiner Gründung im Jahr 1900 ist der Davis-Cup ein fester Bestandteil des Tennis-Kalenders und wird von der International Tennis Federation (ITF) organisiert. Für deutsche Tennisfans hat das Turnier eine lange Tradition – Deutschland konnte bereits drei Titel feiern.

Hier erfährst du alles Wichtige zum Davis-Cup: Spielmodus, Geschichte, aktuelle Sieger, Preisgeld sowie die Rolle Deutschlands.

Davis Cup

Davis Cup

Modus & Ablauf des Davis-Cups

Der Wettbewerb wurde 2019 reformiert und hat seitdem ein kompakteres Format:

  • Spielmodus: Jede Begegnung besteht aus vier Einzel- und einem Doppelmatch. Gespielt wird an zwei Tagen.
  • Satzsystem: Alle Partien werden im Best-of-Three entschieden, also über zwei Gewinnsätze.
  • Qualifikation: Nationen müssen sich über Qualifikationsrunden für die Davis-Cup Finals qualifizieren. Dabei gibt es auch Wildcards, die an bestimmte Nationen vergeben werden.
  • Finalphase: Die besten Nationen treten in einem Endturnier gegeneinander an, das an wenigen Tagen komprimiert wird.

Geschichte des Davis-Cups – Tradition trifft Moderne

Der Davis-Cup wurde 1900 von Dwight Filley Davis ins Leben gerufen. Damals standen sich nur die USA und Großbritannien gegenüber. Über die Jahrzehnte wuchs der Wettbewerb zum wichtigsten Teamturnier im Tennis heran.

Für Deutschland war der Davis-Cup besonders in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren erfolgreich: 1988, 1989 und 1993 gewann die deutsche Mannschaft mit Stars wie Boris Becker und Michael Stich den Titel.

Im August 2018 hat man damit eine 118 -jährige Tradition radikal geändert, was auch zu viel Kritik führte und führt. Aber die Abstimmung der ITF erreichte die erforderliche 2/3-Mehrheit eindeutig.

Davis-Cup Sieger & Rekorde

Der Davis-Cup hat im Laufe seiner Geschichte viele große Sieger hervorgebracht.

  1. USA: Rekordsieger mit 32 Titeln
  2. Australien: 28 Titel (inklusive Siege als Australasien)
  3. Frankreich und Großbritannien: jeweils 10 Titel
  4. Deutschland: 3 Titel (1988, 1989, 1993)

Aktuelle Sieger:

  • 2024: Italien gewann das Finale gegen die Niederlande
  • 2023: Italien besiegte Australien

In der Weltgruppe sind die besten 18 Nationen startberechtigt. Auf zweiter Ebene gibt drei parallel Gruppen (Amerika mit 6 Nationen, Europa-Afrika mit 12 Nationen und Asien-Ozeanien mit 6 Nationen). Ein Abstieg von der Weltgruppe ist daher für die betroffene Nation bitter, da ein Wiederaufstieg aufgrund dieser Konstellation nicht so einfach ist.

Preisgeld im Davis-Cup

Der Davis-Cup hat sich auch finanziell enorm entwickelt. 2024 wurden insgesamt mehrere Millionen Euro ausgeschüttet. Der Sieger erhielt über 2,5 Millionen Euro, während auch die unterlegenen Finalisten, Halbfinalisten und Qualifikanten erhebliche Preisgelder bekamen. Damit ist der Davis-Cup nicht nur prestigeträchtig, sondern auch finanziell attraktiv.

Bedeutung für Deutschland

Für deutsche Spieler ist der Davis-Cup eine besondere Bühne, weil sie nicht für sich selbst, sondern für ihr Land antreten. Besonders Fans in Deutschland erinnern sich noch an legendäre Heimspiele mit Gänsehaut-Atmosphäre. Auch in den kommenden Jahren bleibt spannend, ob die deutsche Mannschaft mit Spielern wie Alexander Zverev oder Nachwuchstalenten wieder ein Wort um den Titel mitreden kann.

Kritik & Reformen

Seit der Reform 2019 gibt es Lob und Kritik:

  • Positiv: kürzeres Format, weniger Belastung für Spieler, mehr Kompaktheit.
  • Kritisch: klassische Heim-Atmosphäre mit langen Matches ging teilweise verloren. Besonders die berühmten „Dead Rubbers“ (Spiele nach feststehendem Sieger) wurden abgeschafft, was manchen Fans fehlt.

Details zum Davis Cup

Gespielt wird ab 2019 aufgrund der vielen Spiele innerhalb einer Woche nur noch auf zwei Gewinnsätze und pro Begegnung nur nochzwei Einzel und ein Doppel.

Damit dürften auch die bis dato typischen emotional aufgeheizten Spiele teilweise und grenzwertigen Bedingungen (Platzverhältnisse, Platzbelag, Zuschauerlärm usw.) der Geschichte angehören.

Davis Cup 2021 – Finalrunde/ Endrunde (2020)

Die Endrunde, früher als Weltgruppe bekannt, wird 2021 die höchste Stufe des Davis-Cup-Wettbewerbs sein. Es wird auf Hallen-Hartplätzen an drei Spielorten in Innsbruck (Österreich), Madrid (Spanien) und Turin (Italien) ausgetragen. Die Ausgabe 2020 sollte ursprünglich vom 23. bis 29. November 2020 stattfinden.
Am 26. Juni 2020 gab die ITF jedoch bekannt, dass die Endrunde 2020 aufgrund einer Coronavirus-Pandemie vom 22. bis 28. November 2021 stattfinden und in Davis-Cup-Endrunde 2021 umbenannt wird.
Am 18. Januar 2021 gab die ITF bekannt, dass die Endrunde auf 11 Tage ausgedehnt wird, und zwar vom 25. November bis zum 5. Dezember 2021. Die Spiele werden im Best-of-three-Format ausgetragen und finden an einem Tag statt. Es werden zwei Einzel und ein Doppel gespielt.

Historie des Davis Cups

Dabei spielten bis 2018 in bestimmten Gruppen die qualifizierten Länder eine Art Mannschaftsturnier aus. Die Trophäe geht übrigens bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück, als ein 21jähriger Student diesen Pokal stiftete (siehe Tennis Geschichte). Die Gruppen sind ähnlich wie bei anderen Sportarten hierarchisch gegliedert. In der besten Weltgruppe spielen die aktuell besten Ländermannschaften um den Gewinn: den Davis-Cup.

Eine Davis-Cup-Partie bestand aus zwei Einzelpartien an Tag 1 (in der Regel ein Freitag). Am folgenden Tag fand dann das Doppel statt und am dritten Tag dann die abschließenden beiden Einzel. Gewonnen hat die Mannschaft, die mindestens drei dieser fünf Spiele gewinnt. Gespielt wurde auf drei Gewinnsätze.
Davon gab es eine Ausnahme sobald der Gewinner feststeht: dann werden meist nur noch zwei Gewinnsätze gespielt.

Typisch für Davis-Cup-Begegnungen waren sehr emotionale Spiele, bei denen die Heimmannschaft oft mit allen Tricks versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Die guten Sitten des Tennissports sowie die Fairness leiden teilweise darunter. Das macht aber andererseits den besonderen Reiz des Davis-Cups aus.

So sind auch Spiele der vermeintlichen Underdogs gegen etablierte Profis spannend und mit offenem Ende. Das liegt auch schon mal daran, dass sich ein Sandplatz mehr wie ein Sandkasten spielt oder der Hallenboden die Bälle abrutschen lässt, dass man für den Return auch einen Golfschläger nutzen könnte.

In den letzten Jahren hatte es sich leider eingebürgert, dass viele Topspieler der jeweiligen Länder auf den Davis-Cup verzichten. Denn die Belastungen der ATP-Tour wollen oder müssen die Spieler die wenigen Pausen zur Regeneration nutzen. Daher der Reform-Druck.

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Robert Hartl hat den Artikel Davis Cup zuletzt 2025 aktualisiert.

Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über einer halben Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

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