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Dulko besiegt Ivanovic nach über 2 Stunden

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Dulko besiegt Ivanovic nach über 2 Stunden

Tennis–News | 21. Januar 2010 - 05:25 Uhr

Gisela Dulko besiegt Ana Ivanovic in der 2. Runde der Australian Open 2010 nach 2:35 Stunden mit 6:7, 7:5, 6:4. Die Argentinierin Gisela Dulko hat damit zum ersten Mal in ihrer Karriere die dritte Runde bei den Australian Open erreicht.

Das Spiel der beiden Damen war ein permanentes auf und ab. So war Ivanovic über die komplette Partie nicht imstande den Ball beim Aufschlag vernünftig hoch zu werfen. Gisela Dulko spielte dagegen von der Grundlinie 10 Minuten absolut fehlerfrei und druckvoll, um dann die nächsten 15 Bälle nicht ins Feld zu treffen. So ging es permanent hin und her, so dass das Spiel selten hochklassig, aber emotional sehr anstrengend und spannend war.
Wenn allerdings parallel Novak Djokovic den ersten Satz verliert oder sich David Ferrer und Marcos Baghdatis duellieren, dann könnte Eurosport auch im Fernsehen zumindest zwischenzeitlich flexibel reagieren und umschalten – der Hinweis auf den Player entschuldigt dies für mich nicht. Allein die Szene als Baghdatis beim Seitenwechsel zwei nagelneue Schläger (noch mit Hülle) zertrümmerte, machte Lust auf Hintergrund und Fortsetzung dieser Partie.

Zum ersten Satz zwischen Dulko und Ivanovic: Gisela Dulko begann sehr stark mit guter Länge in den Grundlinienschlägen inklusive Returns – praktisch fehlerfrei. Das verunsicherte Ana Ivanovic ziemlich, so dass diese Ihre Vorhand mehrfach leichtfertig verzog. So konnte Dulko mit zwei Breaks bei 4:1 zum 5:1 aufschlagen. Nun erfolgte die eingangs erwähnte Wendung im Spiel von Gisela Dulko. Von den nächsten 12 Punkten machte Ivanovic 11. Ivanovic hatte ihre Vorhand wieder im Griff, indem sie mit mehr Topspin Sicherheit zurückgewann. Dulko war nun völlig von der Rolle und bemerkte die Unsicherheit vor allem auf der Vorhand von Ivanovic wohl nicht. So konnte konnte Ivanovic den Tie-break erreichen. Auch hier ging es auf und ab. So verschenkte Dulko einige leichte Punkte, aber Ivanovic konnte mal wieder den Ball nicht vernünftig zum Aufschlag hochwerfen. Das erreichte teilweise Ausmaße wie einst bei Elena Dementieva. Letztlich verschenkte dann auch Dulko mit einem Doppelfehler den Satz, obwohl zuvor Ivanovic ihre Satzbälle mit Doppelfehler und unerzwungene Fehler verschenkte. Daher konnte sich auch keine der Spielerinnen recht über den ersten Satz freuen.

Im zweiten Satz war dann die Partie etwas ausgeglichener und die Qualität der Ballwechsel stieg nun deutlich an. Zwischendurch versemmelte aber Dulko wieder Bälle, die einem beim Zuschauen schon ein „oh“ entlockten. Ivanovic hatte weiter Probleme mit dem Ballwurf und folglich auch mit den Aufschlägen. So kämpften beide mehr mit dem eigenen Spiel wie mit der Gegnerin. Taktisch hatten wohl beide kein klares Konzept. Dulko suchte zwar meist die Rückhand von Ivanovic, wobei die ihre Fehler fast nur auf der Vorhand machte. Hier wären Tempowechsel auf die Vorhand vielleicht einen Versuch wert gewesen.
Am Ende hatte Dulko das glücklichere Ende in Satz 2 für sich, obwohl sie mehr Probleme bei ihren Aufschlagspielen hatte. Zahlreiche Breaks und unerzwungene Fehler gab es auch in Satz 2, der letztlich mit 7:5 an Dulko ging.

In Satz 3 gelang Dulko ein Blitzstart bis zum 5:1, da Ivanovic mental abbaute und sich über den praktisch kaum vorhandenen Aufschlag ärgerte. Eine derartig unsichere Spieleröffnung wirkt sich natürlich auch auf das komplette Spiel aus. Dass eine solche Führung aber nichts heißt, zeigte dann Dulko bei den folgenden Spielen. Ivanovic biss sich nochmal rein und zeigte phasenweise wieder solides, gutes Tennis. Dulko riskierte immer weniger und hoffte weiter auf unnötige Fehler von Ivanovic, die aber nun taktisch cleverer agierte. So zwang sie Dulko mit hohen Rückhandbällen weit hinter die Grundlinie, um dann mit der Vorhand auf kürzere Bälle zu lauern. So konnte Ivanovic beide Breaks aufholen und bei 4:5 aus ihrer Sicht zum 5:5 aufschlagen. Als Zuschauer hatte man sich schon wieder an die Ausrufe „haJde“ (come on auf serbisch) von Ivanovic gewöhnt. Dann schenkte sie aber Dulko die ersten drei Punkte bei ihrem Aufschlag, typisch für dieses Spiel. Es folgten ein Servicewinner sowie ein Ass. Danach einige Ballwurfversuche, erster Aufschlag im Aus, zweiter Aufschlag ein Einwurf, den Gisela Dulko mit einem Returnwinner zum Sieg nutzen konnte.

Folglich ist Ivanovic in Runde 2 bei den Australian Open 2010 ausgeschieden und ihr erhoffter Aufwärtstrend unterbrochen. In Summe machten beide je satte 70 unerzwungene Fehler. So viel machte ein Jim Courier zu besten Zeiten in der kompletten ersten Woche eines Grand-Slams. Kurios war, dass Ivanovic in Summe sogar 6 Punkte mehr machte als Gisela Dulko.

Robert Hartl Robert Hartl schrieb diesen Artikel am 21. Januar 2010.
Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der reichweitenstärksten, deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über 1 Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Ana Ivanovic, David Ferrer, Elena Dementieva, Gisela Dulko, Marcos Baghdatis, Novak Djokovic
Tennisturnier: Australian Open

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3 Kommentare zu Dulko besiegt Ivanovic nach über 2 Stunden

  1. Gravatar von Jürgen Koller Jürgen Koller
    21. Januar 2010 um 14:52 – individueller Kommentar
    1

    Hab nur den ersten Satz gesehn, da hat Dulko wirklich sehr sehr stark gespielt bis eben zum 4:1. Freut mich dass sies dann doch noch geschafft hat 🙂 70 unerzwungene Fehler sind wirklich ein wahnsinn & die vielen Probleme von Ivanovic beim Ballwurf sieht man in der Menge auch selten. Naja..guter Bericht jedenfalls! 🙂

  2. Gravatar von Robert Robert
    21. Januar 2010 um 15:43 – individueller Kommentar
    2

    Danke Jürgen,

    ich habe mir die Statistiken hinsichtlich der Gesamtpunkte der letzten Spiele angesehen, weil mir das mit den Mehrpunkten der Verliererin Ivanovic nicht aus dem Kopf ging. So ist es doch erstaunlich, dass pro Satz oft 5, 6 Punkte Differenz ein klares 6:3 ausmachen. Knappe Ergebnisse bedingen daher wohl auch immer annähernd gleiche Punktzahlen, so dass nochmals deutlich wird, wie eng solche Partien sind.

  3. Gravatar von Björn Rietz Björn Rietz
    23. Januar 2010 um 22:55 – individueller Kommentar
    3

    Ich sehe aktuell nicht, dass Ivanovic auf absehbare Zeit wieder in die Top10 kommt ….

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