Rafel Nadal deklassiert Roger Federer im Finale der French Open 2008
Wie erwartet reichten bei Roger Federer weder Kraft noch Strategie bzw. die Mittel, um gegen den Sandplatzterrier Rafael Nadal etwas zu gewinnen. Und sei es nur ein Satz.
Rafael Nadal gewinnt die French Open 2008 ganz klar und souverän mit 6:1, 6:3, 6:0. Dabei war Roger Federer eigentlich in jedem Ballwechsel unterlegen. Lediglich im zweiten Satz konnte er das Match kurzfristig ausgeglichen gestalten. Aber auch hier war die Dominanz von Nadal stets präsent.
Auffällig war, wie sehr sich Nadal abseits seiner Vorhand verbessert hatte. Die Aufschläge sowie die Rückhand cross machten Roger Federer enorme Probleme, so dass der keine einfachen Punkte oder Ruhephasen bekam. Das führte auch dazu, dass Roger Federer kein erkennbares Konzept zum Punktgewinn hatte. Er probierte alles. Serve und Volley klappte nicht – Nadal returnierte zu gut. Vorhand winner kaum möglich. Ball im Spiel halten – keine Chance. Einzig ein guter Kick-Aufschlag und mit einem „Winner“ danach ans Netz erreichte ein paar Punkte. Im Schnitt war das aber zu fehleranfällig und Rafael Nadal passierte zwischendruch auch erstklassig.
Nun bleibt Roger Federer zur Motivation und zum Selbstvertrauen Wimbledon bzw. die Gerry Weber Open auf Rasen.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Rafael Nadal, Roger Federer
Tennisturnier: French Open (Roland Garros)