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Von den Tennisprofis lernen

Tennis–News | 23. Mai 2009 - 09:25 Uhr

Derzeit werden zumindest die großen Tennisturniere noch im freien Fernsehen übertragen. Dabei schlagen sich die Tennisprofis die Bälle mit atemberaubendem Tempo bei hoher Präzision und extremer körperlicher Fitness um die Ohren. Natürlich ist das im Vergleich zum ambitionierten Hobbyspieler eine andere Welt. Dennoch kann man auch als solcher viel davon lernen.

Die Spielanalyse

Entscheidende Voraussetzung ist, dass man die Spiele aktiv verfolgt. Das bedeutet, dass man analysiert, wann ein Spieler gegen einen anderen den Punkt macht und wann verliert. Im zweiten Schritt muss man sich fragen, wie es dazu kam und wie man diese Situation verhindern bzw. herbeiführen könne.
Nichts anderes machen die Spieler selbst vor, während und nach den Matches auch. Im Hobbybereich ist das allerdings leider nicht immer der Fall. Denn diesen Part des Spiels bekommt man meist im Training oder Coaching während eines Spieles kaum vermittelt. Am besten hilft da oftmals noch ein Doppel mit einem erfahrenen, cleveren Tennis“hasen“.

Es gilt also, sich für diesen Aspekt zu sensibilieren, beim Seitenwechsel gedanklich etwas abzuschalten und diese Fragen nochmals durchzudenken. Brad Gilbert schreibt beispielsweise in seinem lesenswerten Buch „Winning ugly„, dass er bei Sichtungen stets eine schlechte Vorhand sowie schlechte Rückhand attestiert bekam und festgestellt wurde, er könne keinen Aufschlag. Aber er gewann. Und das ist letztendlich das entscheidende.

Stärken und Schwächen

Vereinfacht werden natürlich die Spieler kompletter, je besser sie sind. Dennoch hat auch Roger Federer Schwächen. Je schwächer Spieler werden, desto ausgeprägter werden Stärken und vor allem auch Schwächen.
Diese gilt es zu erkennen und taktisch mit eigenen Stärken zu nutzen. Klingt einfach, scheitert im Hobbybereich oftmals aber schon an ersterem. Der zweite Part ist oft ungleich schwieriger. Wie soll beispielsweise ein Roger Federer verhindern, dass ihn Rafael Nadal hoch auf die Rückhand anspielt? Anschauliches Beispiel ist immer der Linkshänder im Tennis als Gegner.

Einschlagpahse

Da man entgegen den Profis den Gegner im Vorfeld meist nicht kennt, bleibt vor dem Spiel nur die Einschlagphase. Spielt man den Ball beispielsweise in die Mitte erkennt man schnell, welche Seite der Gegenspieler umläuft. Gerade bei Spielern mit einer beidhändigen Rückhand, ist die Vorhand – insbesondere beim Return – oft der schwächere Schlag. Auch ist ein Überkopfball nicht gleich ein Überkopfball. So spiele ich die hohen Bälle mal eher flach und mal sehr hoch, um zu sehen, ob der Gegner vielleicht Timingprobleme erkennen lässt. Im Match werde ich mich bei einem Lob natürlich daran erinnern.

Die ersten 3 Spiele

Ich habe die ersten drei Spiele gewählt, da dies der erste Zeitpunkt einer kleineren Pause beim Seitenwechsel ist und da hier der erste Satz meist noch nicht gelaufen ist.
Jetzt sollte man die beim Einspielen zurechtgelegte Taktik hinterfragen. Was hat funktioniert, was nicht? Womit punktet der Gegner, wann mache ich Fehler? Ob mir etwas gefällt oder nicht, spielt dagegen in engeren Spielen keine Rolle.

Wenn es nicht läuft

Wenn es nicht läuft und man nicht in das Spiel kommt bzw. mit der gewählten Taktik klar zurückliegt, ist das nahende Satzende ein optimaler Zeitpunkt, das eigene Spiel umzustellen. Denn psychisch hat man in diesem Satz praktisch nichts mehr zu verlieren. Also fragt man sich, hat der Gegner schonmal einen Volley, Überkopf und Passierschlag mit Vorhand und Rückhand spielen müssen und/ oder dabei nicht überzeugt? Musste er schon einen Stopball erlaufen oder bei Serve-and-Volley returnieren? Kann er Schmetterbälle und Angriffsbälle aus dem Halbfeld? Wenn man auch nur auf irgendeine Frage nein antworten muss, ist die Umstellung klar.

Die Tennisprofis

Bei den Tennisprofis im Fernsehen, sind es oft nur kurzzeitige Schwächen. Da verzieht eine Serena Williams oder Amelie Mauresmo zwei Vorhände hintereinander. Dann sollten gegenüber die Lichter angehen. Nun genau zusehen: wie versucht die Gegenspielerin diese Unsicherheit die nächsten Punkte möglichst oft zu nutzen. Selbst Topspielerinnen wie Elena Dementieva haben machmal beispielswiese Vorhand cross Probleme.

Viel Spaß beim Zuschauen und mehr Erfolg auf dem Platz.

Robert Hartl Robert Hartl schrieb diesen Artikel am 23. Mai 2009.
Robert Hartl gründete Tennis Weblog 2007. In über 500 Beiträgen teilt er sein Tennis-Wissen als langjähriger Tennis-Spieler, Tennis-Trainer und Tennis-Fan. Tennis Weblog ist eine der reichweitenstärksten, deutschsprachigen Tennis-Webseiten mit über 1 Million Besuchern pro Jahr. Wir lieben Tennis - von Tennis-Fans für Tennis-Fans. mehr zur Redaktion

In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Amelie Mauresmo, Elena Dementieva, Rafael Nadal, Roger Federer, Serena Williams

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