Vuvuzela in Wimbledon
Nein – Vuvuzelas sind beim Turnier in Wimbledon ausdrücklich nicht erlaubt. Dennoch müssen sich die Zuschauer auf dem Center Court am heutigen Dienstag auf ohrenbetäubenden Lärm einstellen. Eine junge Dame mit enormen Schrei-Potential wird heute dort aufschlagen und aufschreien.
Michelle Larcher de Brito gilt als hoffnungsvolles Nachwuchstalent. Die 17-jährige Portugiesin stand vor einem Jahr bereits auf Rand 79 der Welt. Jedoch rutschte sie in den folgenden Monaten in der Rangliste wieder ab und spielte sich nun durch die Qualifikation von Wimbledon. Die Auslosung am vergangenen Freitag bescherte der jungen Spielerin die Nummer 1 und Titelverteidigerin Serena Williams. Traditionell eröffnet die Titelverteidigerin den 2. Turniertag. Und darf sich da heute mit der Portugiesin und deren Schreien auseinander setzen.
Nun lassen sich Lautstärken schwerlich in einem Artikel darstellen. Somit sind Vergleichswerte angebracht. Serena Williams selbst schafft etwa 88 Dezibel. Alle Welt erinnert sich noch an Monica Seles – die Mutter allen Stöhnens. Mit 93 Dezibel war diese doch noch harmlos was ihre Lautstärke betrifft. „Besser“ schneidet in diesem Ranking schon Maria Sharapova – die immerhin 101 Dezibel schafft. Die zur Zeit in aller Munde befindlichen Vuvuzelas erreichen etwa 105 Dezibel. Für Larcher de Brito ist das jedoch noch leise. Die junge Dame wurde mit 109 Dezibel gemessen und der Schrei ist nicht nur laut, sondern auch lange. Meist hält die Länge des Schreis an, bis der Ball den Schläger der Gegnerin erreicht hat.
Da kann es für Fans und Zuschauer nur eines heissen: Ohren zu und durch.

In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Maria Sharapova, Michelle Larcher de Brito, Monica Seles, Serena Williams, Vuvuzela
Tennisturnier: Wimbledon
22. Juni 2010 um 17:46 – individueller Kommentar
Ja, die Frauen am Court haben schon eine laute Stimme. Gut dass keine Vuvuzelas erlaubt sind. 😉 Aber die Mädels werden schon lautstark ihre Schläge kommentieren. Aber ich mag das. 🙂