Andy Roddick gegen Fernando Gonzales
Das rockt, oder? Allein diese beiden Namen versprechen spektakuläres, sehenswertes Tennis mit Ballwechseln, bei denen man auf keinen Fall mit dem Ball tauschen möchte.
Ich habe mich wirklich enorm auf dieses Match gefreut, da ich die Spielweise sowohl von Andy Roddick als auch Fernando Gonzales sehr mag. Aber es war bereits nach wenigen Minuten zu sehen, dass Fernando Ginzales nicht mehr so wirklich fit war. Er hat ja in Olympia die Silbermedaille gewonnen und kam daher schon recht erschöpft hier an. So war es auch verständlich, dass er sich schlecht und langsam bewegte. Daher stand er oft ungünstig zum Treffpunkt und machte viele unerzwungene Fehler.
Daneben lag ihm wie auch in den vorigen Begegnungen der beiden der Aufschlag von Andy Roddick gar nicht. Ich weiß auch nicht, ob jemandem überhaupt solch ein Aufschlag liegt, aber Fernando Gonzales brachte kaum einen vernünftigen Return in’s Feld. Im ersten Satz machte er beispielsweise ganze drei Punkte bei Aufschlag Roddick.
Damit will ich aber nicht die offensichtlich erstklassige Leistung von Andy Roddick schmälern. Er ist aus meiner Sicht doch unterschätzt, nur weil er eben oft Zweiter wurde und nicht so viele Titel gewonnen hat. Aber er hat sein Grundlinienspiel – insbesondere seine Rückhand Topspin wie Slice – enorm verbessert. Auch taktisch setzt er sehr klug seinen guten Angriffsschlägen hinterher. Andy Roddick wird die US Open gewinnen, wenn er so weiterspielt.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Andy Roddick, Fernando Gonzalez
Tennisturnier: US Open