Yanina Wickmayer in der Quali
Als US-Open Halbfinalistin gehört man bei den Australian Open durchaus zu den ernst zu nehmenden Spielerinnen. Erst recht dann, wenn man 2 Wochen vor diesen Australian Open 2010 das 1. Turnier des Jahres gewinnt, dadurch das Champions Race 2010 anführt und in der Jahresweltrangliste auf Rang 16 springt.
Eigentlich kann man sich in einem solchen Fall in Ruhe auf das bevorstehende Grand-Slam Turnier vorbereiten. Nicht so Yaninya Wickmayer. Denn die junge belgische Tennishoffnung muss sich vorher erst noch durch die Qualifikation quälen – ein in dieser Form einmaliger Vorgang.
Der Ursprung des Problems liegt im vergangenen Herbst. Nachdem Wickmayer, wie auch ihr Landsmann Malisse, mehrfach bei Doping-Kontrollen nicht am erwarteten Ort war, wurde ein Verfahren eröffnet und die beiden Belgier jeweils für ein Jahr gesperrt. Durch die Sperre erlosch auch die Teilnahmeberechtigung für alle die Turnier, bei denen der Anmeldeschluss bereits aktuell war – also zum Beispiel für Hobart oder auch die Australian Open.
Im Dezember wurde das Urteil dann wieder aufgehoben, da beiden Doping nicht nachzuweisen war und sie sich nur nicht an die Kontrollrichtlinien hielten. Wickmayer konnte eine Rückkehr auf die Teilnehmerliste der Turnier nun nur durch eine Wildcard erlangen. In Hobart gewährte man ihr diese und die Belgierin bedankte sich mit ihrem 2. Turniersieg auf der Tour. Für die Australian Open jedoch wollte man nach Justine Henin nicht noch einer zweiten Belgierin eine Wildcard vergeben.
Nun blieb für Wickmayer nur ein wenig, um am 1. Grand-Slam Turnier des Jahres teinehmen zu können: die Quali, in der sie es nun mit einer jungen Japanerin zu tun haben wird.

In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Justine Henin, Xavier Malisse, Yanina Wickmayer
Tennisturnier: Australian Open