Novak Djokovic schafft Roger Federer
Auch wenn es in den ersten Spielen so aussah, als würden beide, sowohl Roger Federer als auch Novak Djokovic keinen rechten Rhythmus finden, so war es dann Novak Djokovic der ab dem 3:5 für Roger Federer im ersten Satz deutlich konstanter spielte. Mehr Sicherheit, mehr Länge, mehr erste Aufschläge. Damit konnte er den ersten Satz noch umdrehen.
Weiter ging Novak Djokovic klar mit 7:5 und 6:3 in Führung. Roger Federer wirkte etwas passiv, bewegte sich nicht so gut und verzog etliche Schläge, mit denen er sonst Punkte erzwingt.
Erst mitte des dritten Satzes zog Roger Federer mit seiner Vorhand an und setzte Novak Djokovic wie eigentlich von Beginn an zu erwarten gewesen wäre an der Grundlinie gehörig unter Druck. Bei den wichtigen, entscheidenden Punkten verfehlte aber Roger Federer das Feld kanpp wohingegen Novak Djokovic vor allem selbst sehr gut aufschlug.
Konsequenterweise gewann Novak Djokovic dann auch den dritten Satz knapp im Tie-Break.
Aus meiner Sicht reichte dafür eine konzentrierte, solide Leistung bei vollem kämpferischen Einsatz. Überragend hat keiner der beiden gespielt. Vor allem Roger Federer hatte ersichtlich nicht seinen besten Tag erwischt. Im Halbfinale gegen die Nummer 3 der Weltrangliste reicht dies nicht (mehr).
Unglaublich: Roger Federer hat damit zum ersten Mal seit den French Open 2005 ein Grand Slam Finale nicht erreicht.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Novak Djokovic, Roger Federer
Tennisturnier: Australian Open