Gael Monfils schlägt Andy Roddick
Im Achtelfinale der French Open 2009 schlug der Franzose Gael Monfils den Amerikaner unerwartet klar mit 6:4, 6:2 und 6:3. Der Jubel der französischen Fans wollte kein Ende nehmen. Schließlich ist Gael Monfisl auch der letzte Franzose, der noch im Wettbewerb verblieben ist.
Für Andy Roddick als Nummer 6 der Weltrangliste war es dennoch der bislang erfolgreichste Aufrtitt auf den ungeliebten Sandplätzen in Roland Garros. Bis dahin spielte Andy Roddick auch sehr ordentliches Sandplatztennis und gewann seine Spiele sehr überzeugend und klar. Meist schlug er sehr gut auf, bestimmte dann den Ballwechsel mit seiner Vorhand und schloss die Punkte am Netz ab.
Gegen Gael Monfils lief das allerdings anders. Erstens schlug der Franzose selbst erstklassig auf. Im gelangen bis zum Ende stolze 17 Asse und zahlreiche freie Punkte mit dem Aufschlag. Zweitens ließ der Franzose Andy Roddick keinen Rhythmus. So kam nie ein gleichmäßiges Spiel zustande, auf das man sich hätte einstellen können. Monfisl spielte mal butterweich und hoch, dann plötzlich scharf und flach, um dann gleich wieder einen Stopball einzustreuen. Andy Roddick kam damit gar nicht dazu, die Ballwechsel wie gewohnt aufzubauen – Gael Monfils kam ihm praktisch meist zuvor. Diese Taktik ging voll auf und entnervte Andy Roddick spürbar.
Dies sicherte Gale Monfils einen glatten Drei-Satz-Erfolg, den so wohl die wenigsten erwartet hatten. Taktisch war das eine Meisterleistung – schade dagegen für Andy Roddick, der in den Runden zuvor wirklich gutes Tennis gezeigt hatte.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Andy Roddick, Gael Monfils
Tennisturnier: French Open (Roland Garros)