Philipp Kohlschreiber jetzt Einzelkämpfer bei den French Open
Bei den deutschen Tennis Herren war heuer bei den French Open zahlenmäßig großes Potential am Start. Doch in die dritte Runde schaffte es nur Philipp Kohlschreiber. Er besiegte in Runde zwei den Italiener Andreas Seppi in drei Sätzen mit 7:6 (7:5), 6:3 und 7:5. Nach dem Ausscheiden von Julia Görges gegen Serena Williams, hält nur noch Kohlschreiber die deutsche Fahne hoch.
Dabei hatte Kohlschreiber beim Word Team Cup in Düsseldorf noch ein mittleres Formtief, aus dem er sich aber durch Ehrgeiz und Fleiß praktisch selbst herausgezogen hat. Denn auch wenn bislang seine ersten Sätze immer sehr knapp waren, Kohlschreiber konnte sie alle für sich entscheiden. Danach lief es dann in Satz zwei und drei immer deutlich besser.
So war der Verlauf der Partie auch heute. Denn in den entscheidenden Momenten war Kohlschreiber zur Stelle. Er spielte mental stark und gefestigt und riskierte zum richtigen Zeitpunkt auch. Das Ergebnis gibt ihm recht. Entsprechend erfreut war Kohlschreiber auch nach dem Match im Interview. Vor allem war er froh, das Match auch mental wie körperlich in drei Sätzen heimgespielt zu haben. Denn ein Satzgewinn hätte womöglich dem Italiener wieder neue Hoffnung gemacht und Auftrieb verschafft.
Jetzt trifft Kohlschreiber allerdings auf den ersten wirklich guten Gegner, Fernando Verdasco. Der Spanier ist bei den French Open an sieben gesetzt und zeigte bislang eine sehr solide Leistung. Aber Kohlschreiber hat noch Luft nach oben und kann bei diesem Spiel zeigen, was derzeit noch geht. Denn immerhin führt er im direkten Vergleich knapp 4 zu 3.

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In diesem Beitrag:
Tennisspieler: Andreas Seppi, Fernando Verdasco, Julia Görges, Philipp Kohlschreiber, Serena Williams
Tennisturnier: French Open (Roland Garros)